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Nachricht vom 25.03.2018 |
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Region |
Auftragsvergaben für Feuerwehrhaus und HLF 10 |
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Der Verbandsgemeinderat Puderbach hatte in seiner Sitzung unter anderem Auftragsvergaben für den derzeitigen Aus- und Umbau des Feuerwehrhauses Puderbach und den Auftrag für ein neues Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF) 10 auf der Tagesordnung stehen. Wehrleiter Dirk Kuhl erläuterte dem Rat die Ausschreibung für das Fahrzeug und eingegangenen Angebote. |
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Puderbach. Ein wenig Bauchweh bereitete den Ratsmitgliedern die Entscheidung für das Gewerk Fenster und Außentür des Feuerwehrhauses Puderbach. Bei der ersten Ausschreibung war kein Angebot eingegangen. Anschließend wurde das Gewerk nochmals als beschränkte Ausschreibung an vier Firmen versandt. Eingegangen war dann aber nur ein Angebot.
Hier gab es Überraschungen. Kalkuliert war die Position mit knapp 26.000 Euro. Das Angebot lautete auf 53.303,67 Euro. Eine große Position machte der Sonnenschutz, der gleichzeitig auch der Verdunkelung des Schulungsraumes dient, in Höhe von 13.500 Euro aus. Diese Position wurde bei der Kostenkalkulation der Planung schlicht vergessen. Dem Architektenbüro war im Vorfeld von der Verwaltung aufgegeben worden jetzt nach Kosteneinsparungen zu suchen.
In der Kleiderkammer war ein rundes Fenster vorgesehen, es wird rechteckig – Einsparung 2.500 Euro. Die Fenster in der Führungseinsatzzentrale werden nicht ausgetauscht, sondern nur neu lackiert – Einsparung 5.000 Euro. Der Bieter hat sich mit der Leistungsreduzierung einverstanden erklärt, sodass der Auftrag nun über 42.717,43 Euro lautet. Fünf Ratsmitglieder konnten sich nicht mit der Sachlage anfreunden und enthielten sich der Stimme.
Bei dem Gewerk Bodenbelagsarbeiten gab es Probleme. Die beauftragte Firma aus Morsbach hatte den ersten Bauabschnitt nicht fertiggestellt, Termine wiederholt nicht eingehalten und vorhandene Mängel nicht beseitigt. Der Auftrag wurde daher gekündigt. Das Architektenbüro empfahl daraufhin, den Zweitbieter zu beauftragen. Der war bereit den Auftrag mit einer Baupreissteigerung von acht Prozent zu übernehmen. Dieses Unternehmen ist bereits mit den Fliesenarbeiten im Feuerwehrhaus involviert und leistet gute Arbeit. Die Vergabesumme liegt bei 9.158,40 Euro und damit leicht unter der Kalkulation.
Als letzter Punkt in Bezug auf die Feuerwehr stand die Anschaffung eines neuen HLF 10 auf der Tagesordnung. Das jetzige Fahrzeug ist bereits 26 Jahre alt. Das neue Fahrzeug ist sowohl für den Brandeinsatz, als auch für technische Hilfeleistungen ausgelegt. „Es ist das erste Fahrzeug, das im Einsatzfall rausfährt. Es ist für alle denkbaren Einsatzsituationen wie Verkehrsunfälle, Gefahrguteinsätze und natürlich herkömmliche Brandeinsätze gerüstet“, erläuterte Wehrleiter Dirk Kuhl den Ratsmitgliedern.
Die Ausschreibung für das Fahrzeug musste Europaweit erfolgen. Drei Angebote wurden vorgelegt. Entschieden wurde hier nicht nur nach dem Preis, sondern auch nach technischen Kriterien, die mit 30 Prozent in die Bewertung einflossen. Nach Auswertung aller Vorgaben hat die Firma Magirus das beste Angebot abgeben. Sie erhielt den Zuschlag. Die Lieferzeit des Fahrgestells wird in etwa fünf Monate betragen. Dann müssen der Aufbau und die Ausstattung mit der Beladung erfolgen. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2019 geplant.
Die Beladung war separat ausgeschrieben. Hier entschied nur der Preis und der Zuschlag ging an die Firma Schmitt aus Neuwied. Die Ausstattungskosten belaufen sich auf 38.7716,19 Euro. Der Gesamtpreis für das Fahrzeug liegt derzeit bei 332.301,77 Euro und damit im veranschlagten Rahmen. Für beide Vergaben gab es ein einmütiges positives Votum. (woti)
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Nachricht vom 25.03.2018 |
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