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Nachricht vom 27.03.2018
Region
Ehrenamtliche Lernpaten leisten Herausragendes
Die Grundschulen in Buchholz und Jungeroth zählen zu den jetzt insgesamt 19 Grundschulen im Landkreis Neuwied, die sich als Projektträger im Lernpatenprojekt engagieren und es ehrenamtlichen Lernpaten ermöglichen, Grundschulkindern Zeit und Unterstützung zu schenken. Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Bildungschancen von Kindern, die in benachteiligten Lebenssituationen aufwachsen und den Anschluss an Gleichaltrige schon in den frühen Lebensjahren zu verpassen drohen.
Landrat Achim Hallerbach, der gemeinsam mit dem Kreisjugendpfleger Franlin Toma und Olga Knaus als Vertreterin des Caritasverband Neuwied das Kooperationsprojekt in den Grundzügen vorstellte, sucht neue Lernpaten. Foto: privatBuchholz/Jungeroth. „Wie wertvoll eine zuverlässige und kontinuierliche Beziehung in dieser Phase sein kann, zeigen die positiven Ergebnisse im Lernpatenprojekt. Auch kleine Schritte setzen bei den Grundschulkindern positive Energien und Kapazitäten frei, so berichten es mir immer wieder aktive Lernpaten. Die Erfolge sind natürlich an die vertrauensvolle und kontinuierliche Zusammenarbeit der Lernpaten, Klassenleitungen und auch der Schulleitung gekoppelt“, erwähnte Landrat Achim Hallerbach bei einer Infoveranstaltung für die neuen Lernpaten.

Zu Beginn des Projektes wird in Absprache mit allen Akteuren das Auswahlverfahren und die Hospitation der Lernpaten gemeinsam arrangiert und begleitet, so dass jederzeit auf Unstimmigkeiten reagiert werden kann. Erst wenn zwischen den ausgewählten Kindern und den Lernpaten ein harmonisches und vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut wurde, beginnt das Lernpatenprojekt, das in der Regel auf ein Schuljahr angelegt ist.

Einen sehr guten Einblick in die Tätigkeit konnte die aktive Lernpatin Barbara Lippe den anwesenden Teilnehmern vermitteln. Barbara Lippe ist seit ungefähr einem Jahr aktiv im Lernpatenprojekt und zählt zu den über 50 aktiven Lernpaten im Landkreis Neuwied. Sie betont, wie wertvoll die fachliche und kontinuierliche Begleitung der Lernpaten durch den Caritasverband und insbesondere die Schulungen vor Beginn der Tätigkeit ist. Auch sei eine enge Zusammenarbeit mit der Klassenleitung wichtig und unabdingbar, um zeitnah auf Entwicklungen und Ereignisse der Kinder angemessen reagieren zu können. Ausdauer, Zuverlässigkeit und Humor scheinen Schlüsselfaktoren in der praktischen Arbeit zu sein.

Das Lernpatenprojekt gibt es seit sechs Jahren im Landkreis Neuwied und es werden zur Zeit 95 Kinder in diesem Projekt betreut. In der Tätigkeit als Lernpate geht es nicht nur um das Erlernen „des Einmaleins“, sondern auch um gezielte menschliche Zuwendung, Alltagshilfen und eventuell Tipps zur Freizeitgestaltung. Die frühe individuelle Unterstützung ermöglicht eine Förderung der kognitiven, emotionalen und sozialen Kompetenzen und somit auch eine Verbesserung der Bildungschancen. Insgesamt trägt das Projekt auch zu einer Verbesserung der Integration von Kindern mit Migrationshintergrund bei und ermöglicht ihnen eine individuelle Förderung der sprachlichen Fähigkeiten.

Lernpate kann jeder werden, der gerne ehrenamtlich mit Kindern arbeitet und sich vorstellen kann, wöchentlich rund zwei Stunden mit einem Kind in der Schule zu verbringen.

„Damit ein guter Start für die neuen Standorte in Buchholz und Jungeroth gelingt, suchen wir neue Lernpaten, die sich vorstellen können, etwas Zeit zu schenken“ so Landrat Achim Hallerbach, der gemeinsam mit dem Kreisjugendpfleger Franlin Toma und Olga Knaus als Vertreterin des Caritasverband Neuwied das Kooperationsprojekt in den Grundzügen vorstellte.

„Werben Sie in ihrem Bekanntenkreis für das Projekt, damit noch viele Kinder auf ihrem Weg begleitet, individuell gefördert und Bildungschancen ausgebaut werden“, bat Achim Hallerbach die beteiligten Klassenlehrer und interessierten Bürger.

Neben der Grundschule in Buchholz und Jungeroth freuen sich auch folgende Grundschulen die am Projekt beteiligt sind über weitere engagierte Lernpaten/Innen: Puderbach, Neustadt, Unkel, Bad Hönningen, Anhausen, Urbach, Rheinbrohl, Waldbreitbach, Großmaischeid, Breitscheid, Rheinbreitbach, Niederbreitbach, Straßenhaus, Dierdorf, Vettelschoß, Limbach und Asbach.

Informationen zum Projekt und zu Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements als Lernpate gibt es bei der: Kreisverwaltung Neuwied/Kreisjugendamt, Franlin Toma und Lena Schmuck, Telefon: 02631–803442; oder: Caritasverband Rhein-Wied-Sieg e.V., Olga Knaus, Telefon: 02631- 987528, Email: Info@Lernpaten-Kreis-Neuwied.de.
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