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Nachricht vom 13.04.2018
Politik
CDU-Fraktion beantragt Streichung der Planungen „Mini-ZOB“
Die CDU-Stadtratsfraktion setzt sich seit vielen Jahren für die Weiterentwicklung der Neuwieder Innenstadt ein. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Jan Einig und SWN-Geschäftsführer Stefan Herschbach machten sich die Mitglieder der CDU-Fraktion ein Bild von den aktuellen Baustellen in der Neuwieder City.
Oberbürgermeister Jan Einig und SWN-Geschäftsführer Stefan Herschbach geben den Mitgliedern der CDU-Stadtratsfraktion einen aktuellen Überblick zur Baumaßnahme in der Marktstraße. Foto: CDU   Neuwied. Die Maßnahmen in der Marktstraße sind in vollem Gange und die Fraktion wird den Verlauf der Baumaßnahme aufmerksam begleiten. „Das aktive Baustellenmarketing und eine enge Abstimmung mit den betroffenen Anwohnern soll die Einschränkungen so gering wie möglich halten“, betont Fraktionsvorsitzender Martin Hahn. Das Ergebnis werde am Ende eine weitere Aufwertung für unsere Stadt sein und auch Versorgungssicherheit in Sachen Wasser sowie Gas bringen.

Kein „Mini-ZOB“ in der Schlossstraße
Das Projekt „Aktive Stadtzentren“ hat an zentralen Stellen der City für eine wichtige Aufwertung sowie infrastrukturelle Verbesserungen gesorgt. Der damals gefasste Stadtratsbeschluss beinhaltet die Errichtung eines „Mini-ZOB“ in der Schlossstraße. „Die Planungen von damals, die bessere Steuerung des Busverkehrs und die Konzentration aller Haltestellen an einem zentralen Punkt der Schlossstr. waren Gründe für die Entscheidung zur Errichtung eines Mini-ZOB“, erklärt Fraktionsvorsitzender Martin Hahn und erläutert weiter: „Allerdings haben sich die Grundlagen zur infrastrukturellen Ausrichtung unserer Innenstadt verändert. Wir werden unsere bereits bei der Haushaltsberatung im Rat in die Diskussion gebrachten Initiativen und Vorschläge in der nächsten Stadtratssitzung mit einem Antrag konkretisieren, der unter anderem den Verzicht auf die Errichtung eines Mini-ZOB an dieser Stelle zum Ziel hat.“

Markus Blank, CDU-Sprecher im Planungsausschuss, fügt hinzu: „Ein ZOB würde nur im Zusammenhang mit einer ganzheitlichen Maßnahme für die Schlossstraße Sinn machen. Diese Sanierung und Umgestaltung ist aktuell in den Planungen der Stadt Neuwied nicht vorgesehen, sodass wir die ersatzlose Streichung des zentralen Haltepunktes vorschlagen. Die Stadt Neuwied hat viele wichtige Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur vor der Brust und so gewinnen wir Spielraum für weitere Investitionen an anderer Stelle.“

Beim Thema Busverkehr geht die CDU-Fraktion sogar noch einen Schritt weiter. „Ein City-Ringverkehr mit E-Bussen mit dem Ausgangspunkt „zentraler Bushaltepunkt Hauptbahnhof“ soll in die Beratungen einfließen“, kündigt Hahn an und begründet: „Wir sehen in dieser Idee die Chance, die Markt- und Schlossstraße komplett vom Busverkehr und zahlreichen Haltestellen zu befreien und damit auch die Umwelt- und Verkehrsbelastungen in der Innenstadt erheblich zu reduzieren.“

Zentraler Haltepunkt für alle Linien in und aus der Stadt könne nach Auffassung der CDU der optimal ausgebaute Busbahnhof am Hauptbahnhof werden, der sicher über die entsprechende Kapazität sowie eine hervorragende Verkehrsanbindung verfüge. „Von dort aus könnte beispielsweise in einem Viertelstundentakt die Innenstadt mit verschiedenen Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten an zentralen Punkten angefahren werden. Da der ÖPNV in unserer Stadt aktuell auf dem Prüfstand steht, sieht die CDU-Fraktion den passenden Moment neue Ideen und Überlegungen zum Gegenstand konkreter Beratungen in den Gremien zu machen und diese in die anstehende Neukonzeption des ÖPNV einzubringen. Idealer Zeitpunkt für die konkrete Umsetzung könnte der Abschluss der Baumaßnahme in der Marktstraße sein, die zurzeit ja bereits erhebliche Änderungen der Busverkehre in der City mit sich bringt“, so Martin Hahn.

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