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Nachricht vom 18.04.2018
Wirtschaft
Erster Fachpraktiker für Kfz-Mechatronik im Kammerbezirk
Nico Studer hat es geschafft: Er hat seinen Gesellenbrief in der Tasche und ist nun der erste Azubi im Kammerbezirk Koblenz, der erfolgreich die Ausbildung zum Fachpraktiker für Kfz-Mechatronik absolviert hat. Sein Fleiß wurde belohnt und er hat eine Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt sicher.
Nico Studer hat seinen Gesellenbrief in der Tasche. Foto: Frauke Schmitz 
Neuwied. 2013 entschied sich Nico für eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme im Berufsbildungswerk des Heinrich-Hauses in Neuwied. Nach der Erprobung in verschiedenen Bereichen, war er sich schnell sicher, dass er einen Beruf im Kfz-Handwerk erlernen möchte. Aufgrund seiner anerkannten Lernbehinderung erhielt er jedoch keine Ausbildungsempfehlung für den Vollberuf Kfz-Mechatroniker. Sein Ausbilder Michael Jablonski kontaktierte die Handwerkskammer Koblenz und konzipierte gemeinsam mit den zuständigen Sachbearbeitern eine Ausbildungsverordnung zum Fachpraktiker für Kfz-Mechatronik, der die Vollversammlung der HWK Koblenz zustimmte.

„Viele Azubis zum Kfz-Mechatroniker sind überfordert und brechen die Ausbildung ab. Der Fachpraktiker ist eine gute Alternative, um doch noch erfolgreich einen Abschluss machen zu können“, sagt Jablonski. Gerade den Innungsbetrieben ist viel daran gelegen, diese soliden Facharbeiter zu fördern und in vertrauensvolle permanente Arbeitsverhältnisse zu überführen.

Während seiner Ausbildung konnte Nico bei Praktika in seinem Heimatort Geisenheim sein Wissen und Können in einem Autohaus unter Beweis stellen, wobei schnell klar war, dass er hier nach seinem Abschluss eine Festanstellung erhält. „Unser Konzept ging auf und wir können über dieses in der Region einmalige Angebot benötigte junge Fachkräfte im Kfz-Handwerk zur Verfügung stellen. Zudem ist es ein herausragendes Beispiel für erfolgreiche Inklusion, das wir mit unseren derzeit fünf weiteren Azubis in dem Beruf sowie künftig hoffentlich vielen neuen intensiv weiterführen werden“, so Jablonski.

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