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Nachricht vom 28.04.2018 |
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Region |
Vom Fensterbrett auf den Teller: Küchenkräuter selber ziehen |
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Sie sind viel mehr als schnöde Gewürze: Kräuter sind seit vielen Jahrhunderten geschätzte Helfer in der Küche. Viele der heilsamen und schmackhaften Gewächse lassen sich ohne übertriebenen Aufwand oder großes Vorwissen zuhause ziehen, gedeihen sogar auf dem Fensterbrett oder lassen sich im Garten oder am Wegesrand finden. Dabei gibt es allerdings ein paar Tipps und Tricks, die Hobbygärtnern das Ziehen der vielseitigen Pflänzchen erleichtern. |
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Region. Wo ist der richtige Standort? Viel Platz brauchen Kräuter in der Regel nicht. Dill und Petersilie, Schnittlauch, Basilikum und Thymian wachsen auch auf den Küchenfensterbrett – und könnten so kaum frischer geerntet werden. Wichtig sind jedoch ein heller, lichter Platz und eine gute Gartenerde. Mit kontinuierlicher Wärme und Feuchtigkeit versorgt, zeigen sich so schnell die ersten Triebe. Nass stehen sollten die Pflänzchen aber nicht: Kräuter mögen in der Regel keine nassen Füße.
Tipp: Umtopfen tut auch jungen Kräutern selten gut. Da kann ein leerer Eierkarton ein praktischer Helfer sein. Die Samen lassen sich mit ein wenig Gartenerde in den einzelnen Waben heranziehen und gießen und können dann mitsamt dem biologisch abbaubaren Karton in Tontöpfen eingesetzt werden.
Wann ist die ideale Pflanzzeit?
Eine bevorzugte Jahreszeit zum Kräuterpflanzen gibt es eigentlich nicht. Obwohl sie im Winter langsamer wachsen, kann man sie das ganze Jahr über heranziehen. Kenner schwören allerdings auf die richtige Mondphase: Am besten gedeihen alle wurzelbildenden Gewächse, pflanzt man sie bei abnehmendem Mond. Stark blättrige Pflanzen wie Blattsalate oder Petersilienwurzel sollten dagegen rund um Neumond in die Erde.
Tipp: Kräuteranfänger üben am besten mit Kresse. Das nützliche Kräutlein wächst flott, ist anspruchslos und kinderleicht zu ziehen, ein kleiner Teller oder Untersetzer und etwas Haushaltspapier und Wasser reichen schon. Auf dem nassen Papier oder der Watte kann man Kressesamen verteilen, sie regelmäßig feucht halten und schon nach wenigen Tagen mit der Schere die ersten Ergebnisse ernten.
Auf die richtige Nachbarschaft kommt es an…
Kräuter sind in der Regel verträglich, können sich aber besonders bei sehr enger Bepflanzung gegenseitig behindern: Petersilie und Dill, Thymian und Majoran oder Pfefferminze und Kamille sollten nicht nebeneinander stehen.
Tipp: Kräuter lassen sich nicht nur frisch geerntet in der Küche verarbeiten, sondern auch bestens in kleinen Portionen einfrieren. In Salz oder Zucker gelegt und getrocknet sind sie ebenso haltbar wie in Öl oder Alkohol eingelegt. (do)
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Nachricht vom 28.04.2018 |
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