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Nachricht vom 20.05.2018 |
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Sport |
Rhein-Wied-Stadion platzte zum Deichlauf aus allen Nähten |
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Als sich der große Rummel legte, konnten die Helfer aus den Reihen der LG Rhein-Wied zunächst einmal durchatmen. „So viel", sagte einer von ihnen am Freitagabend, „war hier, wenn überhaupt, bislang nur ganz selten los." Das Neuwieder Leichtathletik-Mekka platzte beinahe aus allen Nähten. Über 1500 Läufer und hunderte anfeuernde Zuschauer am Streckenrand zeigen, dass der Deichlauf auch bei seiner 13. Auflage in voller Pracht blüht. |
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Neuwied. „Wir sind mit der Beteiligung und dem Verlauf der Veranstaltung hochzufrieden", bilanzierte schließlich auch Edi Kaul vom Deichlauf-Organisationsteam, das in gewohnt in routinierter Art und Weise die Vorarbeit geleistet hatte und mit idealen Laufbedingungen bei Sonnenscheinen und angenehmen Temperaturen auch von Wettergott Petrus den Lohn für seine Mühen erhielt.
Bedingungen, die den Läufern – von den jüngsten Sechsjährigen bis hin zu den Routiniers im besten Alter auf der Langstrecke – zugutekamen. Auch dem Sieger. „Ich wollte unter 35 Minuten laufen", erklärte Christoph Eichler, nachdem er die Ziellinie überlaufen hatte. Geschafft. Mit einer Zeit von 34:46 Minuten wurde der Zehn-Kilometer-Sieger gestoppt. Dabei lief beim Koblenzer auf dem Rundkurs zunächst noch die Ungewissheit mit. Er reihte sich unterwegs hinter Marc Suhrcke ein und wusste nicht, ob dieser nun die Fünf- oder auch die Zehn-Kilometer-Distanz absolviert. Erst als Suhrcke nach zwei Umläufen im Stadion ausstieg, herrschte bei Eichler Klarheit, dass er in der Deichlauf-Königsdisziplin alle Trümpfe in der Hand hielt und bis ins Ziel auch nicht mehr abgab. „Da fehlte mir dann das Zugpferd, aber ich konnte das Tempo hochhalten", beschrieb der Gewinner, der ein besonderes Wettkampf-Comeback feierte. Drei Jahre lang hatte Eichler „nur" trainiert, die Rückkehr ins Duell Mann gegen Mann hätte besser nicht klappen können. „Mal sehen, ob ich jetzt wieder öfter dabei bin", blickte er voraus. Nach seiner Deichlauf-Premiere ist der Lehrer des Neuwieder Rhein-Wied-Gymnasiums jedenfalls auf den Geschmack gekommen. „Es wäre schön, wenn wir im nächsten Jahr hier mit einer Schulstaffel an den Start gehen könnten."
Was die Jüngeren zuvor nämlich auf Tartanbahn und Asphalt gebracht hatten, beeindruckte Eichler genauso wie die anderen Gäste. Rund 1.000 Kinder und Jugendliche bildeten den Löwenanteil der Veranstaltung und machten deutlich, dass einem um die Zukunft des Laufsports in der Region nicht bange sein muss. Helle Begeisterung herrschte bei der wetzenden Meute. Egal ob als Einzelstarter (1300 Meter) oder in der Olympischen Schulstaffel (6x500 Meter), in der Inklusionsgedanke und das Miteinander gelebt wurden. Die Klasse 6b der IGS Maifeld Polch hatte hier die Nase vorne und gewann vor der 6bs1 der Carmen-Sylva-Realschule plus aus Niederbieber und der 5a1 der Karl-Fries-Realschule plus Bendorf. Die strahlten bei der Siegerehrung um die Wette und nahmen neben Urkunden sowie Preisgeldern für die Klassenkassen Erinnerungsfotos mit Olympia-Zehnkämpfer Kai Kazmirek mit nach Hause.
Zurück zu den Hauptläufen: Hier herrschten an der Spitze klare Verhältnisse. Eichler gewann mit anderthalb Minuten Vorsprung auf Marco Weber, ähnlich deutlich schüttelte Margit Klockner (41:03 Minuten für 10 Kilometer) die Zweitplatzierte Felicitas Doff-Sotta-Bengel ab. Marc Suhrcke dominierte die Fünf-Kilometer-Konkurrenz mit einer Siegerzeit von 17:19 Minuten, und bei den Frauen kam hier niemand an Christine Zeni heran (19:53). (PM)
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Nachricht vom 20.05.2018 |
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