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Nachricht vom 28.06.2018 |
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Region |
Arbeitsmarkt im Juni bleibt entspannt |
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Die Lage am Arbeitsmarkt des Neuwieder Agenturbezirks hat sich im Juni aufgrund jahreszeitlicher Einflüsse weiter entspannt. Die Arbeitslosenquote beträgt 4,5 Prozent - sie verbesserte sich gegenüber dem Mai um 0,1 Punkte und im Vergleich zum Vorjahr um satte 0,5 Prozentpunkte. Die Zahl der Menschen ohne Job ist während des vergangenen Monats um 36 auf 7.717 Personen gesunken. Im Juni 2017 waren es noch 8.408 Arbeitslose. |
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Altenkirchen/Neuwied. Dabei fällt die Entwicklung im Landkreis Neuwied insgesamt etwas günstiger aus als im Nachbarlandkreis Altenkirchen. Während im Landkreis Neuwied die Zahl der Arbeitslosen um 59 auf 4.619 Personen ohne Erwerbstätigkeit sank, stieg sie im Landkreis Altenkirchen um 23 Personen auf 3.098 leicht an. Die Quote sank im Landkreis Neuwied um 0,1 Punkte auf 4,7 Prozent, im Landkreis Altenkirchen stagniert sie hingegen bei 4,3 Prozent.
„Die Entwicklung des Arbeitsmarktes in unserem Agenturbezirk ist aktuell zwar auf einem verhaltenen Niveau, aber stabil“, erklärt Karl-Ernst Starfeld, Leiter der Agentur für Arbeit Neuwied. „Für die nächsten Wochen rechnen wir allerdings mit einem saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Das liegt an den vielen jungen Menschen, die im Sommer ihre Ausbildung beenden und sich kurzzeitig arbeitslos melden, bis sie eine neue Beschäftigung finden oder ein Studium beginnen“, so der Agenturchef.
Auch der Stellenmarkt ist zurzeit ruhiger als in den Vormonaten – 693 neue Stellen wurden im Juni gemeldet, das sind 175 weniger als im Vormonat und 99 weniger als im Vorjahr. Obwohl weniger Stellen gemeldet wurden, ist deren Bestand gestiegen – um 506 auf 3.362 Stellen im Vergleich zum Vorjahr. „Das zeigt, dass der Arbeitsmarkt zum einen saisonal bedingt weniger aufnahmefähig ist, andererseits jedoch, wie schwierig es oft ist, verfügbare Stellen zeitnah zu besetzen“, so Starfeld.
In vielen Fällen mangelt es an qualifizierten Bewerbern. Mit gezielten arbeitsmarktpolitischen Aktivitäten, die Qualifikation und Weiterbildung fördern, steuert die Agentur für Arbeit dieser Situation entgegen. Aktuell befinden sich im Neuwieder Agenturbezirk 1.028 Personen in einem Angebot zur beruflichen Eingliederung. 1.057 Jugendliche werden bei der Einmündung in den Ausbildungsmarkt unterstützt, 645 Arbeitslose absolvieren eine berufliche Weiterbildung und 246 behinderte Menschen nehmen an besonderen Projekten zur Weiterbildung teil. Für 318 Bewerber erhalten die Arbeitgeber einen Eingliederungszuschuss, der den intensiven Einarbeitungsbedarf im Betrieb ausgleichen soll.
Viel Bewegung gibt es derzeit auf dem Ausbildungsmarkt. Viele Betriebe hoffen, ihre offenen Ausbildungsstellen noch in letzter Minute mit passenden Nachwuchskräften besetzen zu können. Im Berichtsjahr (seit Oktober 2017) wurden 1.951 betriebliche Ausbildungsstellen angeboten; hier ist ein Plus von 178 Stellen im Juni zu verzeichnen. Die Zahl der noch unversorgten Bewerber liegt mit 674 um 146 unter der des Vormonats.
Aktuell kommen rein rechnerisch 1,1 unbesetzte Ausbildungsstellen auf jeden unversorgten Bewerber. Höchste Zeit für die Jugendlichen, die noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle sind, sich bei der Agentur für Arbeit melden. „Auch in den Sommermonaten ergattern noch viele Jugendliche einen Ausbildungsplatz – insbesondere, wenn sie sich von unserer Berufsberatung unterstützen lassen. Die Zahlen zeigen, dass die Chance auf einen Ausbildungsplatz immer noch sehr gut ist. Auch Alternativen zur Ausbildung lassen sich gemeinsam finden, wie eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme oder ein duales Studium“, sagt Karl-Ernst Starfeld.
Insgesamt ist die Situation am Arbeitsmarkt durchweg positiv zu bewerten, wie die aktuellen Beschäftigungsdaten für die Region zeigen. Am 31. Dezember 2017 waren 98.241 Menschen sozialversicherungspflichtig in Unternehmen des Agenturbezirks Neuwied beschäftigt, ein Anstieg um 3.126 oder 3,3 Prozent zum Vorjahr. 2015 betrug das Plus an Beschäftigten zwei Prozent oder 1.861 Personen, was das Jahr 2017 als ein sehr starkes Beschäftigungsjahr ausweist. (PM)
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Nachricht vom 28.06.2018 |
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