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Nachricht vom 22.07.2018 |
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Region |
Obstbäume hängen brechend voll |
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In diesem Jahr gibt es aufgrund der günstigen Witterung heimisches Obst in Hülle und Fülle. Nach den Kirschbäumen hängen auch die Zwetschen-, Birn- und Apfelbäume so voll wie seit Jahren nicht mehr. Dies führt häufig dazu, dass einzelne, auch stärkere Äste aus den Bäumen herausbrechen. Dies muss aber nicht zwangsläufig dazu führen, den Baum komplett zu entfernen, denn zumeist sind die Schäden für den Baum nicht lebensbedrohlich. Auch die Standsicherheit wird dadurch nur selten herabgesetzt. |
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Region. Als Sofortmaßnahme sollte man die verbliebenen Äste entweder mit Stangen abstützen oder sie von einem Teil Ihrer Last befreien (ausgeizen wie bei den Tomaten). Der am Baum verbliebene Stummel des abgebrochenen Astes sollte nah am Stamm mit einem glatten Schnitt abgetrennt werden. Wichtig ist, dass dabei keine Hohlkehle entsteht, in der nach einem Regen das Wasser stehen bleibt. Dies würde zu einer Fäulnis an dieser Stelle führen. Die „Wunde“ muss nach einem Regenguss möglichst schnell wieder abtrocknen können.
Das Aufbringen von Wundbalsam ist nicht immer empfehlenswert, denn wenn die „zugekleisterte Fläche“ Risse bekommt und sich darin Feuchtigkeit sammelt, wird dies schnell zu einem idealen Fäulnisherd und der vermeintliche Schutz bewirkt das genaue Gegenteil. Die abgeschnittenen Äste kann man ruhig vor Ort auf einen Haufen legen. Das Totholz kann somit als Lebensraum für viele Tiere dienen.
Die alten Obstbäume und Streuobstwiesen bedeuten eine hohe Artenvielfalt. Sie bieten Nahrung und Lebensraum für zahlreiche Tiere. Fledermäuse, Schmetterlinge, Garten- und Siebenschläfer, Insekten und bedrohte Vögel wie Steinkauz, Neuntöter und Gartenrotschwanz können hieraus ihren Nutzen ziehen. Astlöcher, Baumhöhlen und knorrige Stämme sind ihre Nist- und Zufluchtsorte. Selbst abgestorbene Stämme erfüllen noch die Funktion eines Nistkastens oder einer Sitzgelegenheit für Greifvögel, Streuobstwiesen bieten Windschutz und wirken ausgleichend auf das Kleinklima.
Artenreiche Obstbaumbestände sind wichtig für die biologische Schädlingsbekämpfung. Apfelbäumen können bis zu 100 Insekten- und Spinnenarten leben. Nützlinge halten hier Schädlinge in Schach und verhindern deren Massenvermehrung. Sie profitieren vornehmlich von alten Bäumen mit morschen Ästen, rissiger Borke, Spalten und einem dichten Moos- und Flechtenbesatz. (PM Forstamt Dierdorf)
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Nachricht vom 22.07.2018 |
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