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Nachricht vom 27.08.2018
Region
Wie sieht die Zukunft der Geburtshilfe in Deutschland aus?
Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth Neuwied lädt am Samstag, 8. September um 9 Uhr alle Interessierten zur Podiumsdiskussion ein. Die Situation ist schon irgendwie paradox: Die Geburtenzahlen steigen in den letzten Jahren erfreulicherweise wieder an, gleichzeitig schließen immer mehr kleine Geburtshilfliche Abteilungen. Die großen geburtshilflichen Zentren schaffen es gleichzeitig kaum, zusätzliches qualifiziertes Personal zu gewinnen.
SymbolfotoNeuwied. Und auch die Kapazitäten für die intensivmedizinische Betreuung frühgeborener Kinder sind vielerorts ausgereizt. „Wir müssen alles tun, um werdenden Eltern eine bestmögliche Betreuung während der Schwangerschaft und der Geburt zu bieten“, sagt Prof. Dr. Richard Berger. Der Chefarzt der Frauenklinik im Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied fordert deshalb von der Politik, dringend einen Ordnungsrahmen zu schaffen, damit insbesondere der Beruf der Hebamme und der Kinderkrankenschwester wieder attraktiver werden.

„Eine gut erreichbare und qualitativ hochwertige Versorgung in der Geburtshilfe ist in Rheinland-Pfalz gewährleistet und muss weiterhin das Ziel aller Akteure sein, die hier in der Verantwortung stehen. Die Kliniken leisten aufgrund ihres Versorgungsauftrages eine hervorragende Arbeit, aber auch die Rahmenbedingungen müssen stimmen“, sagt die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Zusammen mit Berger und weiteren namhaften Experten aus dem deutschsprachigen Raum wird Sabine Bätzing-Lichtenthäler am Samstag (8. September) über die Zukunft der Geburtshilfe in Deutschland diskutieren. Die Podiumsdiskussion bildet traditionell den Auftakt für den Kongress Geburtshilfe sanft und sicher, den die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth im Foyer des Krankenhauses veranstaltet.

Zu der Podiumsdiskussion, die morgens um 9:00 Uhr beginnt, sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung wird gebeten – per Mail unter meike.andre@marienhaus.de oder telefonisch unter der Rufnummer: 02631 82-1213.

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