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Nachricht vom 04.09.2018 |
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Politik |
Bauernverband: Landesregierung darf Schweinehalter nicht im Stich lassen! |
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Mit Unverständnis und Enttäuschung regiert der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau auf das Abstimmungsverhalten von Rheinland-Pfalz im Agrarausschuss des Bundesrates zur Ferkelkastration. Dazu hat der Verband eine Pressemitteilung veröffentlicht. Es sei unverständlich, heißt es dort, dass Ferkel aus skandinavischen Ländern mit der Lokalanästhesie, dem sogenannten „4.Weg“, kastriert und diese dann nach Deutschland geliefert werden dürften. Den Schweinehaltern hier würde hingegen diese Methode versagt werden. Rheinland-Pfalz hat sich bei der Abstimmung enthalten. |
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Koblenz/Region. Tief enttäuscht von dem Abstimmungsverhalten von Rheinland-Pfalz im Agrarausschuss des Bundesrates über die Zukunft der Ferkelkastration zeigt sich der Präsident des Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau, Michael Horper: „Die Enthaltung des Landes zeigt, dass sich die Landesregierung den Sorgen der Schweine haltenden Betriebe nicht angenommen hat.“ Regionale Produktion und Vermarktung predigen und dann Entscheidungen treffen, die genau das Gegenteil bewirken, das ist für ihn eine völlig unverständlich Politik und für die betreffenden Ferkelerzeuger und Sauenhalter nicht nachvollziehbar. Mit dieser Entscheidung lehne es der Agrarausschuss ab, das entsprechende Verbot zu verschieben und damit Zeit für praxisgerechte Lösungen zu gewinnen.
Es sei unverständlich, ergänzt Horper, dass Ferkel aus den skandinavischen Ländern mit der Lokalanästhesie, dem sogenannten „4.Weg“, kastriert und diese dann nach Deutschland geliefert werden dürften. Den Schweinehaltern hier würde hingegen diese Methode versagt werden, zumal die ab Januar 2019 möglichen Kastrationsverfahren nicht marktgerecht, teilweise gesundheitsgefährdend und nicht in allen Punkten tierschutzgerecht seien. Somit drohe das Ende vieler Schweine haltender Betriebe.
In vielen persönlichen Gesprächen und auch Briefen habe er Agrarminister Volker Wissing und Umweltministerin Ulrike Höfken geschildert, was es für Folgen habe, wenn sich Rheinland-Pfalz zu den Anträgen auf Verschiebung der Frist nicht klar zustimmend positioniere, berichtet Horper. Eine Enthaltung werde wie eine Nein-Stimme gewertet. Horper appelliert nun an die Schweinehalter in Rheinland-Pfalz, sich persönlich an die Ministerpräsidentin zu wenden, denn nur dort könne - wenn überhaupt - noch ein Umdenken in der Landesregierung erreicht werden. (PM)
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Nachricht vom 04.09.2018 |
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