NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 12.09.2018
Region
LKW-Fahrer durch Messerstich schwer verletzt: Verdächtiger festgenommen
Nach einem Streit kam es in Ransbach-Baumbach offensichtlich zu einem Messerangriff eines ukrainischen LKW-Fahrers auf einen russischen Kollegen. Letzterer wurde schwer verletzt, allerdings bestand keine Lebensgefahr. Der vermeintliche Täter wurde festgenommen, er bestreitet jedoch die Tat. Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung.
Die Sälzerstraße in Ransbach-Baumbach war aufgrund der Ermittlungsarbeiten am Tatort bis zum frühen Nachmittag gesperrt. (Foto: RS Media)Ransbach-Baumbach/Koblenz. Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung gegen einen 50 Jahre alten ukrainischen LKW-Fahrer. Ihm wird zur Last gelegt, am frühen Donnerstagmorgen (13. September) gegen 4 Uhr in Ransbach-Baumbach im Industriegebiet Rohr einen 49-jährigen russischen LKW-Fahrer nach einem Streit mit einem Messer angegriffen zu haben. Dabei wurde der Geschädigte erheblich verletzt, allerdings bestand keine Lebensgefahr. Der Geschädigte soll sich laut Staatsanwaltschaft nach der Tat noch zu seinem LKW begeben und diesen noch wenige Meter auf der Sälzerstraße bewegt haben, bevor er zusammengebrochen sei und das Fahrzeug mittig auf der Fahrbahn stehen blieb. Der Mann wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Der Beschuldigte wurde noch am Tatort durch Beamte der Polizeiinspektion Montabaur vorläufig festgenommen und soll der zuständigen Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Koblenz vorgeführt werden. Er bestreitet die Tat. Beide LKW-Fahrer sollen zum Tatzeitpunkt stark alkoholisiert gewesen sein.

Über Motiv oder Hintergründe der Tat lagen den Strafverfolgungsbehörden am Nachmittag noch keine belastbaren Informationen vor. Sie werden erst ermittelt werden müssen. Insbesondere werden zunächst sichergestellte Gegenstände und Tatspuren auszuwerten und rechtsmedizinische Gutachten einzuholen sein. Bis zum frühen Nachmittag war die Sälzerstraße wegen der Ermittlungsarbeiten am Tatort gesperrt. (PM/red)
       
Nachricht vom 12.09.2018 www.nr-kurier.de