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Nachricht vom 17.09.2018
Region
Dirk Oswald ist Schulleiter der David-Roentgen-Schule
„Hier kann man sich wohlfühlen. Erstens, weil es tolle Menschen sind, die hier arbeiten, und zweitens – und das ist sehr wichtig – weil eine Schule nie einen Selbstzweck darstellt, weil man mit diesen Menschen Ziele entwickeln und konkret an deren Umsetzung arbeiten kann“, schwärmt Dirk Oswald unlängst im Rahmen seiner offiziellen Amtseinführung als Schulleiter an der David-Roentgen-Schule Neuwied.
Dirk Oswald (2.v.r.) wurde unlängst offiziell als Schulleiter an der David-Roentgen-Schule Neuwied ins Amt eingeführt. Foto: Privat
Neuwied. Seit April letzten Jahres ist er als neuer Schulleiter der berufsbildenden Schule im Herzen der Deichstadt aktiv. Von Anbeginn an standen und stehen bei ihm die Menschen im Fokus: „Ich erlebe die Kolleginnen und Kollegen sowie die Schüler der DRS als sehr engagiert und motiviert“, freut er sich.

Mit ihm freut sich auch Landrat Achim Hallerbach, der für den Landkreis Neuwied als Schulträger sprach: „Ich habe Dirk Oswald bereits bei einer Reihe von Terminen seit seinen Amtsantritt hier in Neuwied als einen äußerst innovativen und Impuls gebenden Macher kennengelernt. Beispielhaft möchte ich erwähnen, dass Sie, Herr Oswald, an der Konzeption und Durchführung des Projektes Berufsschule 2020 – einem Programm, das der Weiterentwicklung der Berufsschule und der Sicherung der dualen Ausbildung in der Fläche dient – einen maßgeblichen Anteil haben. Die David-Roentgen-Schule ist keine beliebige Schule, sondern eine Schule, die kreisweit und darüber hinaus einen anerkannt guten Ruf genießt – eine Schule mit Profil. Und ich bin mir sicher, dass Sie das Potential der Schule noch weiter ausbauen können und ich freue mich auf eine Zusammenarbeit mit Ihnen.“

Für die zukünftige Arbeit an der gewerblich technischen Berufsschule setzt Oswald auf die bewährten Stärken der Schulgemeinschaft der DRS: „Ich möchte gemeinsam mit allen Beteiligten das Profil der Schule weiterentwickeln, den Schulentwicklungsprozess gemeinsam gestalten. Ziel ist es, auch weiterhin aktiv einen ansprechenden Rahmen und damit auch ein für alle angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen und Perspektiven zu entwickeln.“

Dass die Herausforderungen an eine zeitgemäße Ausbildung groß sind, weiß er: „Der private und berufliche Alltag ist von der Digitalisierung geprägt, Themen wie „Industrie 4.0“ oder „Bildung 4.0“ werden eine zunehmende Rolle spielen. Ich bin überzeugt, dass es wichtig ist, dass wir alle uns weiterhin diesen Herausforderungen gemeinsam stellen. Dabei geht es nicht um ein unkritisches Hurra, sondern um eine reflektierte Auseinandersetzung. Ganz so, wie es die erfolgreichen und preisgekrönten Projekte der DRS in den vergangenen Jahren im Bereich Industrie 4.0 schon zeigen.“

Vor allem im Kernbereich der Schule, dem Unterricht, sieht er dabei die Stärken der David-Roentgen-Schule: „Wir sind Berufspädagogen und Experten in Sachen Technik. Wir sind eine berufsbildende Schule. Unser größtes Potential ist die Liebe zum jungen Menschen, die Begeisterung für die Technik und die Nähe zum Beruf. Dieses Stärke werden wir zukünftig noch deutlicher betonen und diese Stärke bieten wir allen umliegenden Schulen an, damit sie ihre Schülerinnen und Schüler für die MINT Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) begeistern können“, ergänzt Oswald.

Im Kollegium der DRS stößt er dabei auf offene Ohren: „Wir machen uns gemeinsam darüber Gedanken, wie berufliche Bildung im gewerblich-technischen Bereich in 10 Jahren aussehen soll.“ Für ihn dabei ganz eindeutig: Ohne Kooperationen der Schulen des Kreises untereinander und ohne enge Verzahnung zwischen den Unternehmen und der berufsbildenden Schule geht es nicht. „Um unsere Schüler umfassend auf die Arbeitswelt von morgen vorzubereiten, bedarf es unser aller Anstrengung.“

Dem stimmen auch die zahlreichen Gäste seiner Amtseinführung zu. Die Vertreter aus Politik und Schulleben sowie Industrie und Handwerk signalisierten in ihren zahlreichen Grußworten deutlich ihre Bereitschaft, sich der Herausforderung zum Wohle der zukünftigen Generation gemeinsam stellen zu wollen. „Ich bin mir sicher, dass wir unter der Überschrift „Initiative für eine innovative gewerblich-technische Bildung“ schon bald gemeinsam die nächsten Schritte gehen werden“, freut sich Oswald. „Als berufsbildende Schule sind wir der Ort, an dem technikbegeisterte junge Menschen und attraktive Arbeitgeber zusammenfinden. Ich finde, dass wir die Chancen, die hier liegen, noch viel zu wenig nutzen. Wir würden unser Potential vergeuden, wenn wir nicht weiter nach vorne schauen würden.“ In den Klassenräumen, Werkstätten und Laboren der DRS zumindest, läuft die Bildung für die Zukunft bereits auf Hochtouren.

Geboren wurde Dirk Oswald 1969 in Neuwied. Nach dem Abitur studierte er in Mainz Wirtschaftspädagogik und kehrte für sein Referendariat in die Deichstadt zurück. Nach Stationen an der Ludwig-Erhard-Schule und dem Pädagogischen Landesinstitut wurde Oswald Abteilungsleiter an der BBS Westerburg. Von dort wechselte er 2012 ins Ministerium nach Mainz. Jetzt hat er in der David-Roentgen-Schule seine neue Heimat gefunden.
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