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Nachricht vom 24.10.2018
Politik
CDU-Europakandidaten zu Gast beim Kreisparteitag
Die Mitglieder des CDU-Kreisverbandes Neuwied kamen zu einer Mitgliederversammlung zusammen, um die Vertreter zur Landesvertreterversammlung für die Aufstellung der Bewerberinnen und Bewerber für die CDU-Landesliste der Europawahlen 2019 zu wählen.
Gäste und Kreisvorstandsmitglieder bei der Mitgliederversammlung des CDU Kreisverbandes Neuwied: (v.l.n.r.) MdB Erwin Rüddel, Ralf Seekatz, Viktor Schicker, Dr. Adrian Nitsche, Rita Lanius-Heck, Martin Hahn, Jan Einig, David Wollweber und Achim Hallerbach. Foto: CDU Waldbreitbach. Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel skizzierte zuvor die Besonderheit der bevorstehenden Wahl zum Europäischen Parlament im Mai 2019: „Wir haben erstmals seit 50 Jahren eine realistische Chance, wieder einen deutschen Politiker an die Spitze der EU-Kommission zu stellen. Und der Kandidat kommt sogar aus den Reihen der Union: der Europapolitiker Manfred Weber, einer der stellvertretenden Vorsitzenden der CSU und Fraktionschef der Europäischen Volkspartei im Europaparlament, hat gute Aussichten, im kommenden Jahr Jean-Claude Juncker zu beerben und neuer Kommissionspräsident der EU zu werden.“

Rüddel unterstrich zudem die Bedeutung der Europawahl für den Kreis Neuwied, denn „ich verspreche mir von dieser Kandidatur zusätzlichen Schwung für unseren Wahlkampf im nächsten Frühjahr und auch einen Schub für die gleichzeitig stattfindenden Kommunalwahlen hier in unserer rheinland-pfälzischen Heimat.“ MdB Erwin Rüddel fand bei seiner Analyse der aktuellen Europapolitik auch kritische Worte: „Das Europa von heute ist nicht mehr das Europa von vor zehn Jahren. Es sind Risse sichtbar geworden. Wenn wir ehrlich sind, dann befindet sich die EU sogar in einer Krise, die gleich mehrere Gesichter hat.“ Den Blick fest nach vorne gerichtet, schwor Rüddel die Christdemokraten aus dem Kreis Neuwied auf die anstehenden Europawahlen ein und sagte: „Noch hält ein starkes Band aus Mentalität, Kultur und Geschichte Europa zusammen. Entscheidend wird unser unbedingter Wille zur gemeinsamen Gestaltung der Zukunft sein. Wir werden zu streiten und zu diskutieren haben über die beste Form der Zusammenarbeit, nicht aber über den Zusammenhalt Europas!“

Den Willen zur Gestaltung bewiesen auch die anwesenden Bewerber für die Wahl zum Europäischen Parlament aus dem Bezirksverband Koblenz-Montabaur: Ralf Seekatz, Rita Lanius-Heck, Dr. Adrian Nitsche, David Wollweber und Marc Scherhag, der an diesem Abend von Kreisvorsitzendem Leo Biewer vorgestellt wurde. MdEP Dr. Werner Langen, der 15 Jahre als Europaabgeordneter in Brüssel und Straßburg gewirkt hat, tritt bei der nächsten Wahl nicht mehr an.
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