NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 14.11.2018
Politik
Migrationsbeirat: Woroud Nissan ist neue Vorsitzende
Woroud Nissan hat ihren Antrittsbesuch bei Bürgermeister Michael Mang gemacht. Die gebürtige Syrerin wurde nach dem Tod von Ilhan Sandayuk bei der jüngsten Sitzung des Beirates für Migration und Integration der Stadt Neuwied zur neuen Vorsitzenden gewählt. Die mit einem Deutschen verheiratete Nissan arbeitet als Erzieherin und setzt sich seit Jahren für die Integration Neuzugewanderter ein.
Bürgermeister Michael Mang (rechts) begrüßte Woroud Nissan (3. von rechts), Ihre beiden Stellvertreter sind Melinda Walther (links) und Raffaele Zampella (3. von links). Dabei waren zudem Wolfgang Hartmann und Dilorom Jacka. Foto: privatNeuwied. Bürgermeister Mang dankte Nissan für die Bereitschaft den Vorsitz eines „sehr präsenten, sich durch vielfältige Aktivitäten auszeichnenden Gremiums“ zu übernehmen. „Im Migrationsbeirat ist viel Fachwissen versammelt“, betonte der Bürgermeister. „Der Beirat gibt den Migranten eine starke Stimme und ist gut vernetzt, um eventuell auftauchende Probleme früh zu benennen.“ Wolfgang Hartmann, Leiter des Amts für Jugend und Soziales, begrüßte es, dass mit Nissan eine Frau an der Spitze des Gremiums steht: „Das sorgt für frischen Wind und eine etwas andere Sicht auf die Dinge.“ Die Geschäftsführerin des Beirats, Dilorom Jacka, freut sich, dass mit Woroud Nissan „eine kompetente und engagierte Frau mit Migrationserfahrung“ an der Spitze steht. Und Nissan selbst? Sie ist hoch motoviert. „Ich will von den erfahrenen Mitgliedern noch lernen, habe aber auch selbst viele Ideen. Die wollen wir gemeinsam umsetzen.

Raffaele Zampella, stellvertretender Beiratsvorsitzender, hob die vielfältige Zusammensetzung des Beirats hervor. Dessen Mitglieder haben türkische, italienische, philippinische und syrische Wurzeln. Auch Mitglieder ohne Migrationshintergrund, die von der wahlberechtigten ausländischen Bevölkerung in den Rat gewählt wurden, wirken mit. „Auch wenn nicht alle in Neuwied lebenden Nationen einen Vertreter im Beirat haben, sind wir dank positiver Entwicklung durch Nachbesetzungen auf einem guten Weg“, stellt Zampella fest. Zu den Nachrückern gehört seit der jüngsten Sitzung übrigens auch Jürgen Grab.

Wer die Beiratsmitglieder persönlich kennenlernen oder mehr über die Arbeit des Gremiums erfahren möchte, der ist an dessen Informationsstand während des Neuwieder Knuspermarkts am Dienstag, 4. Dezember, an der richtigen Adresse. In einem Knusperhäuschen auf dem Luisenplatz informieren die Beiratsmitglieder und die städtische Integrationsbeauftragte Dilorom Jacka von 10 bis 19 Uhr unter anderem über die im Oktober 2019 bevorstehenden landesweiten Wahlen für die Beiräte für Migration und Integration und beantworten Fragen. (PM)
Nachricht vom 14.11.2018 www.nr-kurier.de