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Nachricht vom 20.01.2019
Region
Sanierung Bürgerhaus Kleinmaischeid mit Feier abgeschlossen
Bei der Sanierung des Bürgerhauses Kleinmaischeid gibt es Dinge die die Gäste als Nutzer sehen können und Dinge die zwar durchaus kostenintensiv aber nicht sichtbar sind. Dann gibt es wiederum Dinge, die der energetischen Sanierung dienen aber auch jene die für die entsprechende Optik sorgen. Am Sonntag, den 20. Januar wurde das Haus im Beisein der Bevölkerung nach der grundlegenden Sanierung seiner Bestimmung übergeben.
Vom Kreis gab es einen Wappenteller. Fotos: privatWas wurde am Bürgerhaus alles verändert oder saniert?
Im Gebäude wurden fast alle Fenster ausgetauscht und für die Bereiche im großen Saal in denen sich bisher Fensterelemente befanden wurden Brüstungen aus Mauerwerk eingezogen. Die Dacheindeckung inklusive Dämmung wurde erneuert und der Eingangsbereich ebenfalls mit einer Überdachung versehen. Hierbei wurde durch eine Verlängerung der Dachflächen erreicht, dass es nun keine innen liegenden Regenrinnen mehr gibt. Der Bereich der Kehlen zwischen den Dächern wurde technisch verbessert. Auch wurde die Heizungsanlage samt Leitungsnetz erneuert. Die Leitungen befinden sich nun nicht mehr im Estrich sondern im oberen Wandbereich hinter einer Trockenbauverkleidung.

Ein ebenfalls großer finanzieller Posten war die Behebung von Mängeln im Bereich des Brandschutzes. Hier haben sich seit Bau des Gebäudes die technischen Regelwerke so stark verändert, dass einige Nachbesserungen nötig waren. Der Bodenbelag im Bereich des Saales und die Küche samt Einrichtung wurden vollständig erneuert, die Elektroinstallation ertüchtigt und das Behinderten-WC vergrößert. Abschließend gab es natürlich innen und außen noch eine farbliche Auffrischung. In Eigenleistung wurde bei der Sanierung die Beleuchtung des Bürgerhauses noch auf LED-Technik umgestellt und die Beleuchtung im Saal dimmbar gemacht.

„Besonders gefreut hat mich, dass einige und hierbei auch die größten Gewerke durch Handwerksfirmen aus unserer Gemeinde ausgeführt wurden. So bleibt die Wertschöpfung direkt im Dorf. Es ist klar, dass bei einem Projekt solch einer Dimension Fehler während der Bauphase passieren. Für diese konnte aber immer im gegenseitigen Einvernehmen eine Lösung zur Behebung gefunden werden. Es ist an dieser Stelle wichtig zu betonen, dass man es in Kleinmaischeid versteht, den gesteckten Kostenrahmen einzuhalten und diesen sogar deutlich zu unterschreiten“, erklärte Philipp Rasbach stolz.

Der Kostenrahmen
Am Ende standen tatsächliche Kosten in Höhe von rund 800.000 Euro - auch dank der Eigenleistungen -, geplanten Kosten bei Baubeginn in Höhe von knapp 1,2 Millionen Euro gegenüber. Trotz dieses großen finanziellen Volumens verfügt Kleinmaischeid nach erfolgter Sanierung über eine Rücklage von rund 650.000 Euro. Vom Land gab es einen Zuschuss von 35 Prozent.

Erster Nutzer war jeweils die Feuerwehr
„Wie schon bei der Erbauung dieses Hauses vor 27 Jahren, war der erste Nutzer nach der abgeschlossenen Sanierung unsere Freiwillige Feuerwehr, die hier am 9. November die jährliche Zusammenkunft der Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde ausrichtete. Ich nehme diesen Zufall mal als gutes Omen für dieses Haus, dass es auch weiterhin vor größeren Schäden oder einem Brand bewahrt bleibt“, sagte Philipp Rasbach.

Die Einweihungsfeier wurde umrahmt durch Beiträge der Katholischen Kindertagesstätte St. Antonius Kleinmaischeid, Liedvorträge des Kirchenchors „Cäcilia“ Kleinmaischeid und Musikstücke des Blasorchesters Maischeid & Stebach. (woti)
 
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