NR-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied |
|
Nachricht vom 24.01.2019 |
|
Region |
Polizei warnt vor Enkeltrick im Zusammenhang mit angeblichem Autounfall |
|
Die Kriminalpolizei Neuwied warnt vor einer derzeit kursierenden Form der Enkeltrick-Masche. Ältere Mitbürger werden von unbekannten Tätern angerufen, die sich als ihr entsprechender Enkel ausgeben. Dieser habe einen Autounfall und benötige 10.000 oder 20.000 Euro für die Schadensregulierung und den Anwalt. Die Polizei soll auf keinen Fall informiert werden, damit die Unfallaufnahme sich gegenüber dem jungen Fahrer nicht nachteilig auswirkt. |
|
Neuwied. Die Übergabe des Geldes soll außerhalb der Wohnung an eine dritte Person erfolgen, da der vermeintliche Enkel an der Unfallstelle verbleiben müsse. Durch diese Masche konnten unbekannte Täter zuletzt im Bereich Asbach die Übergabe von 10.000 Euro erreichen.
Die Vorgehensweise ist immer ähnlich: "Rate Mal, wer hier am Telefon ist." So oder ähnlich melden sich Enkeltrickbetrüger. Sie geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und täuschen eine finanzielle Notlage vor. Entweder wird ein Unfall als Grund aufgeführt oder der Kauf einer Immobilie oder eines Autos erfordere die sofortige Zahlung eines hohen Geldbetrages. Die Lage wird immer als äußerst dringlich dargestellt. Durch wiederholte Anrufe werden die Opfer zusätzlich unter Druck gesetzt. Der angebliche Enkel gibt an, dass jemand anderes das Geld abholen kommt, weil man selbst verhindert sei.
Die Polizei warnt ausdrücklich vor der Übergabe von Bargeld an fremde Personen. Die folgenden wichtigen Vorsichtsmaßnahmen gilt es zu beachten, damit die Täter erst gar keine Chance erhalten:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
- Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
- Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
Die Polizei bittet darum, dass auch Verwandte, Freunde und Bekannte ihre Angehörigen über diese Art des Betruges informieren. Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Banken und Geldinstituten gibt es entsprechende Handlungsempfehlungen. Ein entsprechendes Infoblatt finden Sie im Medienangebot der Polizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de.
Hinweise oder Rückfragen nimmt die Polizei Neuwied unter 02631/878-0 oder per E-Mail kineuwied@polizei.rlp.de entgegen.
|
|
Nachricht vom 24.01.2019 |
www.nr-kurier.de |
|
|
|
|
|
|