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Nachricht vom 02.02.2019 |
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Politik |
SPD will sachliche Debatte um Kompostwerk - Gestank gestoppt? |
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„Bis heute ist immer noch nichts bekannt, was es mit einer eventuellen Umwandlung des Kompostwerks Suez in eine Spuckstoffanlage auf sich hat“ mokiert sich SPD-Fraktionsvorsitzender Sven Lefkowitz „und schon wird seitens der CDU in altbekannter Manier spekuliert und Stimmung gemacht“. Das sei nicht im Sinne der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt macht Lefkowitz deutlich. |
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Neuwied. Eine Spuckstoffanlage ist für die Abfall-Kreislaufwirtschaft von höchster Bedeutung und generiert hochwertige Arbeitsplätze. Spuckstoffe sind die Reste, die bei der hochwertigen Papieraufbereitung in einem geschlossenen Kreislauf anfallen und nicht irgendwo entsorgt werden. Im Hinblick auf Arbeitsplätze bedauert auch die IHK zu wenige Industriearbeitsplätze und Industriegebiete in Neuwied, darüber gilt es doch nachzudenken. Industrieansiedlung und Arbeitsplätze sind ein grundsätzliches Thema in Neuwied.
Hier ist aus Sicht der SPD der Oberbürgermeister gefordert, eine sachliche Debatte mit allen Beteiligten zu ermöglichen. Ohne einen genauen Kenntnisstand aller Beteiligten sind öffentliche Diskussionen zum Thema Umwandlung des Kompostwerkes im Distelfeld kontraproduktiv und schaden dem Gewerbestandort Neuwied, sind sich die Sozialdemokraten sicher.
„Weiß Martin Hahn vielleicht etwas, was wir nicht wissen? Oder was sollen wir von seiner Aussage halten, die ihm bekannten Planungen seien eine Hoch-Risiko-Anlage?“ Wer hat hier welche Informationen, insbesondere die Verwaltung? Wir haben den Eindruck Informationen werden nur nach parteipolitischem Gusto weitergegeben!“ „Die jetzt geführte öffentliche Diskussion ohne genaues Wissen von Vorhaben und Planungen verunsichern die Bevölkerung und öffnen Spekulationen Tür und Tor“, führt Lefkowitz weiter aus.
Mit der Aufforderung um Aufklärung an den Oberbürgermeister wird die SPD-Fraktion eine Anfrage an die Stadtverwaltung stellen.
„Es ist auf jeden Fall zielführender, die in den vergangenen Wochen entstandenen Fronten zu hinterfragen, objektiv zu informieren und gemeinsam einen Weg zu finden, im Interesse der Neuwieder Bürger Umweltschutz und Wirtschaft zu stärken“, konstatieren die Sozialdemokraten. Ganz abgesehen davon, dass wir eine nachhaltiges Ende der Gestanksproblematik im Distelfeld erreichen wollen, so die SPD abschließend.
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Nachricht vom 02.02.2019 |
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