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Nachricht vom 13.02.2019 |
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Wirtschaft |
Krankenhaus Dierdorf/Selters vermeldet positive Entwicklung |
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Ein klares Indiz für die Stabilität der beiden Standorte des Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters ist die positive Fallzahl-Entwicklung im ambulanten wie auch stationären Bereich. Beim alljährlichen Neujahrsempfang wurde deutlich, dass die Häuser eine hohe Anerkennung in der Region genießen und die Patientenzahlen in 2018 gegenüber 2017 im stationären Bereich um rund 3% stiegen und im ambulanten Sektor eine Steigerung von rund 7 Prozent verzeichnet werden konnte. |
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Dierdorf. Traditionell wurde zu Beginn des Empfangs eine Andacht vom Krankenhausseelsorger Pfarrer Wolfgang Eickhoff (Evangelische Kirche) gehalten. Es folgte die Begrüßung der Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft durch den Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Rolf-Peter Leonhardt. „2018 war ein ereignisreiches Jahr“, resümierte Leonhardt. „Ich beginne mit dem Jahresende und dem Wechsel in der Geschäftsführung. Diese erfolgte einvernehmlich. Herr Wernert, der hauptamtlich als Geschäftsführer im St. Vincenz Krankenhaus in Limburg tätig ist, wird diese Position übergangsweise ausüben.“
Weiterhin stellt der Verwaltungsratsvorsitzende heraus:„Mein Dank gilt vor allem den 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Dierdorf und Selters, die es trotz einer schwierigen Gefechtslage in 2018 erreicht haben, dass wir die Patientenzahlen steigern konnten.“ Dies ist in der Tat besonders erwähnenswert, denn zu den Herausforderungen in 2018 zählten Neuerungen wie die Einführung eines gestuften Notfallsystems mit radikalen Forderungen für den Erhalt der Teilnahme an der Notfallversorgung sowie die Einführung von Personaluntergrenzen. Hinzu kam die Veränderung der Transportzeiten für die Verlegung von neurologischen Patienten, die für eine Klagewelle der Krankenkassen sorgte. Mittlerweile einigten sich Krankenhausbetreiber und Kassen auf einen Konsens bei der Abrechnung von Behandlungen in den sogenannten Stroke Units.
Der neue Geschäftsführer Guido Wernert gab anschließend einen Ausblick. „Ich kenne die beiden Häuser bereits seit sieben Jahren und stelle fest, dass diese ständig und konsequent strukturell weiterentwickelt wurden. Das ist für Häuser dieser Größenordnung so nicht selbstverständlich und stellt eine sehr gute Basis für die Zukunft dar. Neben der Grundversorgung gibt es hier spezielle Angebote wie Urologie, Neurologie und eine spezialisierte, mehrfach gegliederte Chirurgie. Damit sind die Häuser gut aufgestellt für eine qualitätsbewusste Behandlung der Patienten. Für die Zukunft ist uns unter anderem sehr daran gelegen, den Notfallstandort in Dierdorf zu erhalten. Wir freuen uns, dass das Land Rheinland Pfalz der Ansiedlung eines zusätzlichen internistischen Angebotes in Dierdorf zugestimmt hat. Ist doch das Vorhandensein von Chirurgie und Innerer Medizin eine entscheidende Grundlage für den Notfallstandort, neben dem Bau des CTs, mit dem wir bereits begonnen haben.“
Im Anschluss unterstrich Pflegedirektorin Sabine Schmalbach einmal mehr die Bedeutung des Fachkräftemangels in der Pflege und erklärte, dass die Anzahl der Ausbildungsplätze in den Häusern erhöht werden soll. Auch betonte sie die umfangreichen Angebote, die die beiden Häuser im Westerwald machen, um die Arbeitgeber-Attraktivität zu steigern.
Der langjährige ärztliche Direktor Dr. Reinhold Ostwald unterstrich, dass sich die Häuser seit 1990 stetig weiterentwickelt haben und das sowohl baulich, als auch medizintechnisch. Er hob hervor, dass sich neben diesen Aspekten die kleinen Krankenhäuser allgemein positiv von großen Häusern unterscheiden, da sie ein hohes Maß an Vertrauen, Fürsorge und Menschlichkeit bieten.
Nach vielen durchaus ernsten Worten sorgte das Kölner Musikerduo Sonja Asselhofen am Cello und Gitarrist Fabian Spindler für beschwingte und fröhliche Stimmung sowie begeisterte Reaktionen der zahlreichen Gäste des Neujahrsempfangs im Krankenhaus Dierdorf. |
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Nachricht vom 13.02.2019 |
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