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Nachricht vom 16.02.2019
Politik
Für Sven Lefkowitz beginnen Vorbereitungen für den Landtag
Ende November letzten Jahres war es Fredi Winter eher beiläufig bei einem SPD Treffen in Puderbach herausgerutscht, dass er Mitte 2019 sein Landtagsmandat in Mainz niederlegen wolle. Sein Nachfolger ist Sven Lefkowitz, er war von den Wählern als Nachrücker bestimmt worden.
Fredi Winter (links) wird Sven Lefkowitz in seiner neuen beruflichen Position unter die Arme greifen. Foto: Wolfgang TischlerNeuwied. Es ist von Fredi Winter ein bewusster Schritt das Landtagsmandat in 20 Jahre jüngere Hände zu legen. Am 7. Juni wird der letzte Arbeitstag in Mainz sein. Für Sven Lefkowitz geht es dann nach Pfingsten in Mainz los. Die Weichen hierfür hat der 50-Jährige mittlerweile gestellt. Dann ist er nicht mehr der Leiter der Linzer Seniorenresidenz Sankt Antonius. Auf diese Position wird es kein Zurück geben.

Fredi Winter will nicht noch einmal bei der nächsten Landtagswahl antreten und „so war mir klar, der B-Kandidat braucht Zeit, um sich einzuarbeiten und meine Arbeit fortzusetzen. Ich finde es wichtig, den Weg für die Verjüngung freizumachen. Mein Ziel ist es Sven so gut es geht bei seiner Arbeit zu unterstützen. Meine Tätigkeit fahre ich natürlich nicht auf null zurück. Ich habe noch meine Mandate in der Stadt und im Kreistag. Die AWO wird dieses Jahr 100 Jahre alt, da werde ich gebraucht und dafür habe ich jetzt mehr Zeit.“

Fredi Winter blickt in großer Dankbarkeit zurück: „Drei Mal haben die Wähler mir vertraut und mich in den Landtag gewählt. Ich hatte und habe viele Mitstreiter und Kollegen in Mainz, die mich toll unterstützt haben. Nicht zu vergessen meine hiesigen Tätigkeiten in Stadt und Kreis. Auch die Vereinsarbeit ist mir nach wie vor wichtig, wie zum Beispiel die Ehrengarde. Für die tolle Unterstützung, die ich in den 13 Jahren Mainzer Tätigkeit empfangen habe, kann ich einfach nicht genug danken.“

„Fredi ist ein Gesicht der SPD. Der Wechsel gibt mir eine große Chance und ich empfinde es als einen großen Vertrauensbeweis mir diese Aufgabe jetzt zu übertragen“, meint Sven Lefkowitz gegenüber dem NR-Kurier. Auf die Frage: „Was er an Fredi Winter besonders schätze?“ kommt die spontane Antwort, dass „er so echt und bodenständig ist“. Sven Lefkowitz ist seit 27 Jahren in der SPD, davon 25 Jahre im Stadtrat Neuwied und zehn Jahre im Kreistag. Seit 20 Jahren ist er in der Pflege tätig. Zuletzt war er seit 2012 Einrichtungsleiter der Seniorenresidenz Sankt Antonius in Linz. „Die Mitarbeiter und Bewohner finden es schade, dass ich weggehe“, erzählt Lefkowitz, aber „die Politik ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Dies nun hauptamtlich machen zu können ist ein Geschenk und eine Herausforderung zugleich. Ich habe Fredi an meiner Seite, der mich einführt und unterstützt. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe.“

Eine besondere Herausforderung wird sein, dass Lefkowitz das Direktmandat in Mainz verteidigen muss. Denn es gibt kein Zurück. Seine Stelle in Linz ist ausgeschrieben und wird neu besetzt. Angst hat er vor der nächsten Wahl keine. „Ich habe mich während meiner gesamten Ausbildung mit diversen Jobs über Wasser gehalten. Sollte es mit Mainz wider Erwarten in zwei Jahren nicht klappen, dann finde ich eine Tätigkeit“, ist Lefkowitz voll überzeugt. Er ist wie Fredi genauso bodenständig. So hat er in den letzten 50 Jahren immer in Neuwied gelebt.

Spannend ist es für Lefkowitz noch, in welchen Ausschüssen er in Mainz mitarbeiten darf und kann. Nach dem Ausscheiden von Fredi Winter werden dessen Posten in der Fraktion neu vergeben. Am liebsten wären ihm Ausschussposten im Bereich „Soziales, Gesundheit und Pflege“. Da ist Sven Lefkowitz zu Hause und da hat er reichlich Erfahrung. Hier stehen die entsprechenden Gespräche noch an. Eine weitere neue Aufgabe ist die Arbeit im Wahlkreis. Besonders in den Verbandsgemeinden Dierdorf und Puderbach muss er sich noch bekannter machen. (woti)
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