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Nachricht vom 19.02.2019 |
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Politik |
Angriff der Ortsbürgermeister gegenüber Verwaltung Rengsdorf nicht haltbar |
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In der Sitzung des Verbandsgemeinderates Rengsdorf-Waldbreitbach gab es unter dem Punkt „Verschiedenes“ eine heftige Diskussion um eine Pressemitteilung der CDU, in der die Verwaltung im Namen der Ortsbürgermeister der Verbandsgemeinde angegriffen wurde. Der NR-Kurier hatte sie am 12. Februar ohne eine Veränderung veröffentlicht. |
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Rengsdorf. In einer Pressemitteilung des CDU-Gemeindeverbands Rengsdorf-Waldbreitbach vom 12. Februar wurde die Verwaltung angegriffen. Wörtlich heißt es: „Die Verwaltung, so die Ortsbürgermeister, hat noch nicht auf allen Gebieten Tritt gefasst. „Angesichts von Personalwechseln gepaart mit Fachkräftemangel ist die Lage nicht einfach zu lösen!“, erklärte der 1. Beigeordnete Christian Robenek. Die Runde sieht in einem fokussierten Personalentwicklungsplan ein Mittel zur mittelfristigen Problemlösung.“
Diese von uns nicht veränderte veröffentlichte Pressemitteilung rief in der jüngsten VG-Ratssitzung unter dem Punkt „Verschiedenes“ zuerst das Ratsmitglied Birgit Haas (SPD) auf den Plan. Sie sprach in diesem Fall als Ortsbürgermeisterin. Haas sagte: „Diese Aussage ist weder mit mir abgestimmt, noch kann ich sie auch nur ansatzweise bestätigen. Die Zusammenarbeit unserer Ortsgemeinde mit der Verwaltung ist gut und es gibt nichts zu bemängeln.“ Dieser Aussage schlossen sich voll umfänglich die anwesenden Ortsbürgermeister im Rat Rita Lehnert und Achim Braasch (beide SPD) an und distanzierten sich ausdrücklich von der Aussage der CDU.
Holger Klein (FWG) Ortsbürgermeister von Melsbach sagte: „Ich stimme meinen Vorrednern vollumfänglich zu. Klar kann es einmal irgendwo haken, dann redet man miteinander und dann klappt es, so mache ich es und fahre damit gut.“ Die Ortsbürgermeisterin von Breitscheid, Roswitha Schulte (CDU), reagierte entsetzt. Sie sei von den Parteikollegen überhaupt nicht nach ihrer Meinung gefragt worden. Aus Breitscheider Sicht gebe es ein gutes Verhältnis zur Verwaltung und sie habe keinen Grund zum Klagen.
Bürgermeister Hans-Werner Breithausen sagte, dass diese Pressemitteilung sehr viel Unruhe in die Verwaltung gebracht habe. Viele Mitarbeiter seien zu ihm gekommen und hätten sich über die Äußerungen sehr geärgert und beschwert.
Offensichtlich, so der Eindruck nach der Ratssitzung, waren diese Äußerungen den Ortsbürgermeistern in den Mund gelegt worden und so nicht zutreffend. Der Übersender der Pressemitteilung, der CDU-Vorsitzende Viktor Schicker, sowie der zitierte Ortsbürgermeister von Rengsdorf und Beigeordnete Robenek äußerten sich in der Runde nicht zu den Vorwürfen. (woti)
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Nachricht vom 19.02.2019 |
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