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Nachricht vom 20.02.2019 |
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Kultur |
Theater-AG zeigt: „Augenblick verweile doch! Ein Faustprojekt“ |
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Die Theater-AG des Martin-Butzer-Gymnasiums mit Unterstützung des Schulchores zeigt ihr neuestes Theaterstück. Klaus Opilik betitelt "seinen" "Faust" nicht als Interpretation des Literatur- und Bühnenklassikers, sondern als "Faustprojekt". Der Text ist komplett neu, die Figuren und Schauplätze jedoch mehrheitlich aus dem Original, und auch die zentralen Zitate kommen in Versform daher... unterstützt durch den Einsatz von moderner Musik. |
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Dierdorf. Aber die Titelfigur hier ist kein mit sich hadernder Gelehrter, sondern ein verunsicherter Jugendlicher, dem Mephisto die Erfüllung seiner Wünsche verspricht. Eine Oberstufen-Klasse soll sich mit dem Stoff auseinandersetzen. Langsam nähern die Schüler sich zwischen „Ionenverbindungen“ – „Kontinentalplatten“ – „DNA“ – „Periodensystem“, also dem ganz normalen Schulalltag, dem Kern des Dramas. Auch sie sind auf der Suche nach dem, „was die Welt im Innersten zusammenhält“.
Mephisto hat also gute Karten, die Wette mit Gott zu gewinnen, als er die Schüler mit Hilfe seiner Teufelchen lockt, reizt, überredet und verführt. Nur ein Schüler, „Faust“, wiedersteht den zeitgemäßen „Höllenfallen“, - den sexuellen Ausschweifungen einer Club-Nacht, dem schnellen Börsengewinn, dem Drogenrausch. Er ist ein Denker, ein Zweifler, ein Zauderer, den das alles nicht reizt, dem das zu oberflächlich ist.
Doch um Grete zu erobern, lässt sich Faust doch noch auf einen Deal mit dem Teufel ein und ist nun auch in den „Fängen des Bösen“. Aber die Liebe, diese Zaubermacht, erweist sich als stärker und so müssen Mephisto und seine Teufelchen kapitulieren.
Klaus Opilik vereint Klassisches mit Modernem, indem er Goethes Sprache in den Jugendjargon und damalige Versuchungen in zeitgemäße Konflikte übersetzt. Humorvoll und ernst zugleich.
Aufführungen im Martin-Butzer-Saal des MBG Dierdorf.
Eintritt: fünf/drei Euro
Freitag, 8. März, 20 Uhr
Samstag, 9. März, 17:30 Uhr
Sonntag, 10. März, 17:30 Uhr
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Nachricht vom 20.02.2019 |
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