NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 06.03.2019
Region
Neuer Hybrid-OP am Herzzentrum des DRK-Krankenhauses
Anlässlich einer gemeinsamen wissenschaftlichen Tagung von Kardiologen und Herzchirurgen im Fredrich-Spee-Haus wurde die Eröffnung des hochmodernen Hybrid-OP am Herzzentrum des DRK Krankenhauses Neuwied - akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Bonn - gewürdigt.
Sie diskutierten im Vorfeld der Veranstaltung (von links): Professor Dr. med Johannes Brachmann (Chefarzt Klinikum Coburg),  Dr. Ralf  Müller (stellvertretender Chefarzt Helios-Klinikum Siegburg) , OA Lars
Balszuweit (Facharzt für Kardiologie , Neuwied)  und Chefarzt Dr. med Gerhard Lauck (DRK-Krankenhaus Neuwied). Foto: PrivatNeuwied. International renommierte Experten aus Kardiologie und Herzchirurgie waren der Einladung des Chefarztes der Klinik für Kardiologie, Dr. Gerhard Lauck, gefolgt und präsentierten vor mehr als hundert Teilnehmern neueste Daten zur Behandlung von Vorhofflimmern und Erkrankungen der Herzklappen.

Die Volkskrankheit Vorhofflimmern führt häufig zum Auftreten einer Herzschwäche. Kürzlich konnte wissenschaftlich bewiesen werden, dass mittels einer Verödungsbehandlung die Lebenserwartung dieser schwerkranken Patienten verbessert und Krankenhausaufenthalte vermieden werden. Dr. Lauck führte einen derartigen Eingriff in einem beeindruckenden LIVE-Video aus dem Hybrid-OP durch.

Wie gut die Zusammenarbeit mit der Herzchirurgie funktioniert, betonte Prof. Dr. Hendrik Treede, Direktor der Herzchirurgie Universitätsklinik Bonn, in seinem Vortrag über minimalinvasive Herzoperationen. Der Siegeszug der Schlüssellochchirurgie ist nicht aufzuhalten. So können heute vielfach gemeinsam mit dem Kardiologen-Team des DRK Krankenhauses Herzklappen durch die Leiste repariert oder gar neu implantiert werden.

Zum Abschluss der Tagung präsentierte das OP-Team aus Neuwied in einem weiteren LIVE-Video den erfolgreichen Verschluss des sogenannten Vorhofohres bei Patienten mit Vorhofflimmern und hohem Blutungsrisiko unter Marcumar oder ähnlichen Medikamenten.

Nachricht vom 06.03.2019 www.nr-kurier.de