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Nachricht vom 21.03.2019
Region
SWN-Energiescouts fahren nach Landessieg nach Berlin
Ein Erklärvideo? Das war neu für die Jury. Der damit verbundene Appell an alle Mitarbeiter, das Augenmerk auf unnötigen Energieverbrauch zu richten? Ebenfalls. Doch gerade damit sicherten sich die Azubis der Stadtwerke Neuwied (SWN) den ersten Platz bei der landesweiten Endrunde des IHK-Energiescout-Projekts. Jetzt geht es nach Berlin zum Bundesentscheid.
Für Jan Fries (l.), Ana Elisa Polo López Marc Tarsia (2.v.r.) geht es nun nach Berlin. Johannes Süß (2.v.l.) und David Meurer (r.) hatten das Projekt initiiert und begleitet, dass auch Personalchef Dirk Reuschenbach und Ausbilderin Sarah Schmitz für wichtig halten. Foto: SWNNeuwied. Ana Elisa Polo López, Marc Tarsia und Jan Fries gingen als Energiescouts auf die Suche nach Einsparmöglichkeiten. Der einfache wie klare Ansatz: Auch im eigenen Betrieb ist die günstigste Energie die, die man gar nicht erst verbraucht. Das verarbeiteten sie in einem Erklärvideo.

„Ein sparsamer Umgang mit Ressourcen ist für Betriebe heute wichtiger denn je“, kommentierte Karina Szwede, Leiterin Unternehmensservice der IHK Koblenz. Insgesamt 109 Auszubildende aus 39 Unternehmen waren ins Rennen gegangen. Die acht besten Projekte fuhren nach Mainz.

Ana Elisa Polo López stellte dort den Projektansatz für die SWN in wenigen Minuten vor. Dabei wurde auch ein kurzer Ausschnitt des Videos gezeigt, in dem längere Außentermine thematisiert werden mit dem Aufruf, dann das Licht und Computer aus-, die Heizung runterzuschalten und in der kalten Jahreszeit natürlich nicht das Fenster geöffnet zu lassen. Besonders wichtig: „Jeder sollte mit offenen Augen durch den Betrieb gehen, um zu schauen, wo unnötig Energie verbraucht wird.“

Weitere Teilprojekte, die in die Bewertung eingingen, waren der Austausch von ineffizienten Leuchtstoffröhren durch moderne LED-Leuchten, ein Konzept für die Nutzung von Photovoltaik zur Unterstützung der Pumpen an einem Wasser-Hochbehälter sowie eine Pumpe als Turbine, die in der Trinkwasserversorgung Energie zurückgewinnt. Das war auch für die Jury überzeugend.

Initiiert und begleitet hatten das Projekt die beiden Energiemanager David Meurer und Johannes Süß. „Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und das Schonen von Ressourcen: Das wird im eigenen Betrieb jetzt und in der Zukunft immer wichtiger“, so Meurer.

SWN-Personalchef Dirk Reuschenbach betont, dass in der Ausbildung stets die ganze Bandbreite eines Energieversorgers thematisiert wird: „Wenn wir uns als Betrieb weiterentwickeln wollen, brauchen wir neue Ansätze und Ideen. Unsere Azubis sind angehende Fachkräfte, daher ist es für uns selbstverständlich, die jungen Leute direkt einzubinden.“ Für Sarah Schmitz als Ausbilderin ist ein weiterer Aspekt wichtig: „Es ist nicht selbstverständlich, dass eine angehende Industriekauffrau, ein Geomatiker und ein Elektroniker gemeinsam ein Projekt bearbeiten. Diese fachübergreifende Arbeit stärkt das Bewusstsein für das Team sowie den Gedanken, dass jeder seinen Beitrag für den gemeinsamen Unternehmenserfolg leisten kann und muss.“ Und nicht zuletzt dürfen sich die drei das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro teilen.
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