NR-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied |
|
Nachricht vom 06.04.2019 |
|
Sport |
SV Windhagen verspielte "Matchball-Dreier" im Abstiegskampf |
|
Durch leichtsinnige Abwehrfehler geriet die Mannschaft im Spiel in Malberg auf die Verliererstraße. Am Ende hieß es aus Windhagener Sicht 0:4. Am Sonntag Lokalderby gegen den VfB Linz. |
|
Windhagen. Das Spiel auf dem Malberger Kunstrasen an der Grenze des Kreises Altenkirchen war für den SV Windhagen nach dem Heimspielsieg gegen den Tabellenzweiten Morbach im Abstiegskampf ein Sechs-Punkte-Spiel. Mit einem Auswärtssieg hätte die Mannschaft die Abstiegsränge in der Rheinlandliga mit Blick nach oben verlassen können.
"Hätte, hätte....". Aber alles kam negativ anders: es gab für die Mannschaft eine schmerzliche Niederlage, die dem Spielverlauf nach mehr als unnötig war und durch individuelle Fehler zustande kam. Der SV Windhagen begann offensiv und erspielte sich in der ersten halben Stunde eine leichte Feldüberlegenheit. Leider konnten Flanken von Adrian Glos und Fabio Ferreira-Böcker, die ihre Gegenspieler ein ums andere Mal über die Außenbahn in Verlegenheit brachten, vor dem Gastgebergehäuse nicht zu einem Torerfolg "vollstreckt" werden.
In der 17. Minute traf Pawel Klos mit einem fulminanten Schuss aus 16 Meter nur den Außenpfosten des Malberger Gehäuses. Christopher Alt vergab eine weitere gute Einschusschance im Strafraum. In der 34. Minute verhielt sich die Eintracht in höchstem Maße sträflich nachlässig. Bei einem ansonsten sehenswerten Angriff ohne Abschluss erfolgte keine Absicherung nach hinten. Malberg startete danach einen klassischen Konter und ging durch Tim Pfeiffer mit 1:0 in Führung. Er lief dabei allein aufs Tor von Thomas Kosiolek zu und ließ ihm keine Chance zum Eingreifen. Die Windhagener Hintermannschaft war zu weit aufgerückt und konnte nur hinterherlaufen.
Nur zwei Minuten später fiel nach einer Ecke das 2:0 durch Simon Weinlich. Im Strafraum griffen die Windhagener Spieler nicht konsequent genug an und Weinlich brauchte aus kurzer Distanz den Ball nur über die Linie ins Tor zu stochern. Mit diesem unerwarteten Rückstand ging es in die Halbzeit.
In der 2. Halbzeit ließ Malberg nichts anbrennen und kontrollierte die Partie. Windhagen bemühte sich im Spiel nach vorn. Es kamen dabei aber nur wenig gute Spielzüge heraus. Immer wieder schlichen sich unnötige Fehlpässe im Zuspiel ein und es mangelte insgesamt am Willen, die Partie noch zu drehen. Die Gastgeber setzten den Windhagener Angriffen eine kampfstarke Leistung entgegen und setzten offensiv auch immer wieder Nadelstiche. Torwart Thomas Kosiolek musste einmal in höchster Not einen Treffer verhindern.
Auch die Hereinnahme von Johannes Rahn (63.) der wegen eines Tischtennisspiels in Mainz erst spät nach Malberg anreisen konnte, brachte leider keine Resultats-Verbesserung. In der 81. Minute erhöhte Malberg nach einem erneuten schludrigen Pass in den Reihen der Eintracht durch Gabriel Müller auf 3:0 und nur drei Minuten später fiel durch Dennis Penk das 4:0. Das war auch das enttäuschende Endergebnis.
Fazit zu der Partie: der SV Windhagen hat unnötig das Spiel hergegeben und den Gegner durch katastrophale Fehler aufgebaut. So wurden im Abstiegskampf dringend notwendige Punkte verschenkt. "Traurig, traurig, traurig und fahrlässig...." Mit einer auf sich selbst konzentrierten guten Mannschaftsleistung wäre das nicht passiert. Zum anderen sollte man nicht mit Schiedsrichterentscheidungen hadernd einfach das Fußballspielen vergessen und einstellen.
Im Abstiegskampf ist kein Hurrafußball gefragt. Nun muss sich im Lokalderby gegen Linz am Sonntag, 14. April um 15.30 Uhr im Stadion Windhagen wieder eine andere, siegesgewillte Windhagener Elft präsentieren, damit sich die prekäre Tabellensituation zum Besseren ändert. Die Windhagener Fußballfans stehen weiter hinter Spielern und Trainerteam und werden auch am Sonntag ihr Team unterstützen. "Kopf hoch Jungs, dann wird das noch. Ihr könnt es doch.“
Torfolge: 34. 1:0 Tim Pfeiffer; 43. 2:0 Simon Weinlich; 81. 3:0 Gabriel Müller; 84. Dennis Penk.
|
|
|
|
Nachricht vom 06.04.2019 |
www.nr-kurier.de |
|
|
|
|
|
|