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Nachricht vom 01.05.2019
Region
Straßenhaus „ehrt“ Baum des Jahres
Um die vor drei Jahren gestartete Aktion fortzuführen, „ehrte“ der Heimat- und Verschönerungsverein Straßenhaus auch in diesem Jahr wieder den Baum des Jahres: Die Flatter-Ulme. Leider gibt es in der Ortsgemeinde Straßenhaus hiervon kein Exemplar, so dass ein neuer Baum gepflanzt werden soll.
Die Flatter-Ulme ist der Baum des Jahres, kann aber leider in Straßenhaus nicht gedeihen. Deshalb ehrten die Straßenhauser sie nur symbolisch. Foto: PrivatStraßenhaus. Bedauerlicherweise lässt die Bodenbeschaffenheit im Arboretum ein Gedeihen der Flatter-Ulme dort nicht zu. Daher wird ein idealer und zugänglicher Standort noch gesucht. Wer hierbei helfen kann und einen geeigneten Platz weiß, meldet sich einfach unter huvv@strassenhaus.de beim Heimat- und Verschönerungsverein.

Zukünftig sollen auf diese Weise die jeweiligen Bäume des Jahres geehrt werden, von denen es in der baumreichen Ortsgemeinde Straßenhaus und im Arboretum sicherlich auch wieder ältere Exemplare gibt. So entsteht im Laufe der Zeit ein Rundwanderweg von Baum zu Baum des Jahres.

Wer noch mehr über die Flatter-Ulme wissen möchte, hier ein paar Fakten: Der sommergrüne Laubbaum hat eine breite, rundliche Krone, wird etwa 35 Meter hoch und mag feuchte Standorte. Er wächst in Flussauen und überfluteten Gebieten, kommt aber auch mit trockenen Böden zurecht. Als einzige heimische Baumart bildet sie Brettwurzeln aus, die ihr eine höhere Stabilität geben. Früher wurden ihre Zweige im Winter gern als Viehfutter genutzt. Das Holz der Flatter-Ulme ist schön gemasert, aber zäh, wodurch es sich nur schwer bearbeiten lässt. Ihre Borke ist rau und blättert in Schuppen ab. Die Blüten sitzen im März/April auf Stielen in Büscheln zusammen und flattern auffällig im Wind.

Und wer gerne eine der nächsten Veranstaltungen des Heimat- und Verschönerungsverein besuchen will ist herzlich eingeladen zur Führung durch das Arboretum am Samstag, 18. Mai und zum Musikalischen Frühschoppen im Pavillon am Pfingstmontag, 10. Juni mit dem Westerwald-Orchester.
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