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Nachricht vom 24.05.2019 |
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Krabbler, Spinner, Kriecher: Im Zoo-Exotarium wimmelt es |
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Sie krabbeln, kriechen, spinnen Netze oder tarnen sich besonders gut: die wirbellosen Tiere im Exotarium des Zoo Neuwied. Während sich einige Besucher vor ihnen ekeln, finden andere sie wiederum faszinierend. Trotz – oder gerade wegen - ihrer geringen Größe ziehen sie immer viele Blicke auf sich.
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Neuwied.Einige von ihnen sind wahre Meister der Tarnung - so zum Beispiel das Wandelnde Blatt: Die zu den Gespenstschrecken gehörenden Insekten zeichnen sich durch einen Körper aus, der wie ein Laubblatt aussieht. Zusätzlich bewegen sie sich im sogenannten „Schaukelschritt“ vorwärts und fallen dadurch in Bäumen und Sträuchern kaum auf. Diese Form der Tarnung, die Elemente aus der Umgebung nachahmt, nennt man Mimese. Beim Wandelnden Blatt sind die Männchen deutlich kleiner als die Weibchen und besitzen voll entwickelte Hinterflügel. So können sie im Gegensatz zu den weiblichen Tieren auch kurze Flüge von Ast zu Ast meistern.
Nicht zu den Insekten, sondern zu den Spinnentieren, zählen die Vogelspinnen. Die Blaue Ornament-Vogelspinne verdankt ihren Namen ihrer schönen Färbung: die braun-graue bis schwarze Grundfärbung wird von einem metallischen Blau überdeckt. Tagsüber versteckt sie sich meist in ihren Wohnröhren auf Bäumen und jagt nachts. Für die Jagd nach Insekten und Reptilien besitzt sie Giftklauen, um ihre Beute zu lähmen und zu verdauen. Das Gift kann auch zur Verteidigung eingesetzt werden. Für Menschen ist es ähnlich gefährlich wie ein Wespenstich. Je nach Vogelspinne können schmerzhafte Schwellungen, kurzzeitige Lähmung oder eine Entzündung auftreten.
Da die Blaue Ornament-Vogelspinne in ihrer Heimat Indien vom Aussterben bedroht ist, gibt es für diese Art ein europaweites Erhaltungszuchtprogramm (EAZA Ex-situ Programme, kurz EEP). Dieses soll langfristig dafür sorgen, dass Tiere im Rahmen von Wiederansiedlungsmaßnahmen wieder in die freie Natur verbracht werden können, sobald deren Schutz sichergestellt werden kann. Kurzfristig dienen die EEPs dazu, den Bestand einer Tierart in menschlicher Obhut gesund und genetisch möglichst groß zu halten. |
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Nachricht vom 24.05.2019 |
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