Am Mittwochnachmittag (21. August) wurde die Feuerwehr zu einer unklaren Rauchentwicklung zwischen Giershofen und Großmaischeid an der Kreisstraße alarmiert. Schnell wurde sichtbar, dass es östlich von Giershofen im Wald brannte. Es war eine dicke Rauchwolke mit entsprechender Dynamik zu sehen.
Giershofen. Zunächst gestaltete sich die Anfahrt schwierig, da der brennenden Bereich des Waldes an einem frisch bearbeiteten Feld lag und kein direkter Feldweg an die Einsatzstelle führte.
Mit dem Wasser, dass die beiden ersten Fahrzeuge der Feuerwehr Dierdorf und Großmaischeid an Bord hatten, es waren insgesamt 3.000 Liter, wurde zunächst das weitere Ausbreiten der Flammen im Wald verhindert. Die nächste Wasserentnahmestelle war der Holzbach, der gut 500 Meter weg liegt. Nach Erkundung gab es direkt Nachalarm für die Wehren Marienhausen und Kausen, sowie weitere Fahrzeuge und Einsatzkräfte aus Dierdorf. Daneben wurden die Feuerwehren aus Anhausen und Puderbach alarmiert. Insgesamt waren 50 Einsatzkräfte am Waldrand mit den Löscharbeiten und dem Aufbau der Wasserversorgung beschäftigt.
Es wurde die Wasserversorgung vom Holzbach her aufgebaut und Fahrzeuge fuhren Pendelverkehr, um Wasser herbeizuschaffen. Nachdem die Wasserversorgung stand, war der Brand schnell unter vollständiger Kontrolle. Da in dem brennenden Stück von rund 400 Quadratmeter Bäume kreuz und quer lagen, musste eine Rückemaschine herbeigeholt werden, die die Stämme herauszog, damit die Wehrleute an die Glutnester kamen. Nachdem die Fläche frei war, wurde der Waldboden unter Zugabe von Schaummittel ordentlich gewässert, damit auch die im Boden liegenden Glutnester erloschen. Die gesamte Fläche wurde mit der Wärmebildkamera kontrolliert.
Der Brand entstand bei privaten Holzfällarbeiten, bei denen Äste verbrannt wurden. Hier geriet das Feuer außer Kontrolle. Neben der Feuerwehr war die Polizei Straßenhaus zugegen. Das DRK war alarmiert. Sie mussten einen zufällig vorbeikommenden Mann behandeln und ins Krankenhaus bringen. Die Sicherstellung des Schutzes der Feuerwehr übernahm die SEG Dierdorf.
Nach drei Stunden war der Einsatz vor Ort beendet und danach begannen die Reinigungs- und Wartungsarbeiten in den Feuerwehrhäusern. (woti)