NR-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied |
|
Nachricht vom 09.09.2019 |
|
Region |
Die Kita als Ort von Kirche für Familien - Projekt in Neustadt startet |
|
Eine neue Form von Kirche für Familien in der Pfarreiengemeinschaft Neustadt-Horhausen: Dieses Ziel haben sich die katholische Kita St. Margarita Neustadt und die Pfarrgemeinde gesetzt. Erste Ideen gab es bereits im Jahr 2016 nach dem Abschluss der Bistumssynode und nach intensiver Vorbereitungsarbeit wird das Projekt nun konkreter: Am 26. September um 19.30 Uhr findet eine Informationsveranstaltung zur Hospizarbeit in Zusammenarbeit mit dem Hospizverein in der Kita St. Margarita statt. Ihr sollen viele weitere Angebote folgen. |
|
Neustadt. In der Pfarrei St. Margarita leben viele junge Familien, deren Kinder die katholischen Kitas besuchen. Sie sollen bei den Herausforderungen des Alltags durch die Pfarrei und die Kita unterstützt werden. In Zusammenarbeit mit der katholischen Kita St. Margarita Neustadt, einer Einrichtung der „Katholische KiTa gGmbH Koblenz“, initiiert und entwickelten Pastoralreferentin Elisabeth Beiling und Pfarrer Peter Strauch das Projekt „Die Kita als Ort von Kirche für Familien“, das vom Bistum Trier gefördert wird.
Bereits heute sind die katholischen Kindertageseinrichtungen Orte von Kirche, an denen im alltäglichen Miteinander von Erzieherinnen, Kindern und Eltern gelebter Glaube stattfindet, fest in den Lebensalltag der Familien integriert. Diese Grundlage wird nun erweitert. „Die neue Form von Kirche soll in Zusammenarbeit mit den Familien gestaltet werden“, erklärt Projektleiterin Elisabeth Beiling. In einer Steuerungsgruppe, bestehend aus Elisabeth Beiling, Peter Strauch, Angela Muss vom Mehrgenerationenhaus Neustadt, Kita-Leiterin Nicole Hümmerich und Lena Frings, Erzieherin in der Kita St. Margarita, wurde das Projekt geplant und strukturiert.
Dadurch, dass die neue Form von Kirche gemeinsam mit den Familien entwickelt werden soll, war es wichtig vor dem Start ein Vorprojekt durchzuführen. In einem Zeitraum von neun Monaten wurde mit Hilfe von Befragungen der Sozialraum analysiert und so die Bedarfe ermittelt beziehungsweise bereits vorhandene Angebote betrachtet. Konkrete Formate, Veranstaltungen und Maßnahmen hat das Projektteam noch nicht festgelegt. Diese sollen gemeinsam mit den Eltern herausgefunden, entwickelt und umgesetzt werden. „Man merkt schon jetzt, dass man Eltern sehr aufmerksam zuhört, wenn sie über ihre beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten sprechen“, erklärt Kita-Leiterin Nicole Hümmerich. Elisabeth Beiling ergänzt: „Schön wäre es, wenn wir im Laufe des Projekts dahin kommen würden, dass sich die Menschen, die eine Idee für ein Angebot haben, bei uns melden.“
Außerdem zeigte sich, dass zum Gelingen des Projekts eine Netzwerkerin, die als Ansprechpartnerin in Neustadt vor Ort tätig sein muss, notwendig ist. Gemeindereferentin Eva Maria Dech wird darum für die dreijährige Laufzeit im Pfarrhaus St. Margarita eine Projektstelle besetzen.
Die Angebote im Rahmen von „Die Kita als Ort von Kirche für Familien“ sollen unter anderem im ehemaligen Pfarrheim, der heutigen Kita stattfinden. Es gehört der Ortsgemeinde Neustadt. Dort will die Pfarrgemeinde den Familien die Möglichkeit und den Raum bieten, einen eigenen Ort von Kirche zu gestalten. Er soll auf den Alltag und das soziale Umfeld von Familien konzentriert sein. Aber auch an anderen Orten – also dezentral – sollen Veranstaltungen ermöglicht werden. Im Einzugsgebiet der Kindertageseinrichtungen liegen viele kleine Orte und die Familien sind für den Besuch einer Veranstaltung in einem anderen Ort häufig auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen.
Darüber hinaus sollen auch die beiden andren katholischen Kindertageseinrichtungen in der Pfarreiengemeinschaft in Neustadt-Fernthal und Horhausen sowie das Mehrgenerationenhaus und die evangelische Kita in Neustadt eingebunden werden. Dieses aktive Zugehen sorgt dafür, dass Familien ihre spezifischen Angebote dort finden, wo sie leben. Das Zentrum wird jedoch die katholische Kita St. Margarita in Neustadt sein. In der Pfarrei der Zukunft werden die Kitas wichtige Orte von Kirche sein, da sie Familien im Blick haben und eine entsprechende Netzwerkstruktur für sie aufbauen. |
|
Nachricht vom 09.09.2019 |
www.nr-kurier.de |
|
|
|
|
|
|