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Nachricht vom 14.09.2019
Sport
Bären beißen sich zurück ins Spiel
Am Anfang schwante dem EHC „Die Bären" 2016 Böses, am Ende war man um die positive Erkenntnis reicher, über Beißer- und Comebackqualitäten zu verfügen, mit denen die Neuwieder Eishockeyspieler auch einem gestandenen Oberligisten zu schaffen machen können. So unterlag der EHC am Freitagabend nach 0:4-Rückstand nur mit 4:6 dem Herner EV.
Neuwied. Ein Endergebnis, das ein Achtungserfolg bedeutet. „Wenn man die erste Viertelstunde ausklammert, in der wir nicht bereit waren, haben wir gut mitgespielt. Wir können zufrieden sein mit unserer Leistung", resümierte Trainer Carsten Billigmann, der ohne die Verteidiger Daniel Pering, Christian Neumann sowie Maik Klingsporn auskommen musste und allen vier Reihen die Möglichkeit gab, sich zu präsentieren.

Aber zunächst einmal drückte der HEV auf die Tube: Denis Fominych (3.), Anthony Calabrese (5.), Dominik Piskor (14.) und Jakub Bitomsky (17.) ließen die Muskeln spielen und brachten die Einheimischen ruckzuck mit 4:0 in Führung. Dann warfen die Bären allmählich den Motor an und verkürzten noch vor der ersten Pause zum Abschluss eines spektakulären Auftaktabschnitts zum 2:4. Jeff Smith (17.) schweißte die Scheibe bei einem Konter unter die Latte und Sam Aulie (18.) mit einem trockenen Handgelenkschuss überwanden den ehemaligen Neuwieder Schlussmann Björn Linda, der nach 20 Minuten durch Lukas Schaffrath ersetzt wurde.

Der EHC rettete seinen Tordrang über die Pause hinweg und schaffte durch Sven Asbach den Anschluss (24.). Nach den beiden Imports hatte also auch das Eigengewächs eingenetzt. In gleicher Mannschaftsstärke hielt sich die Mannschaft von Carsten Billigmann fortan schadlos, die beiden restlichen Gegentore kassierten die Gäste in Unterzahl. Nils Liesegang profitierte im HEV-Powerplay von einem schlechten EHC-Wechsel (34.) und Dennis Palka brachte die Mannschaft vom Gysenberg wieder deutlicher in Front (40.).

Das letzte Wort der Partie hatte der EHC-Kapitän: Stephan Fröhlich, auf die Reise geschickt von Jeff Smith, markierte in der 55. Minute das 4:6 aus Bären-Sicht.

Bemerkenswert die Leistung vom jungen Förderlizenzler Janek Prillwitz im Tor, der im letzten Abschnitt den Bären-Kasten hütete und gegen seinen eigentlichen Klub eine weiße Weste behielt.

Herne: Linda (ab 21. Schaffrath) – T. Ziolkowski, Schmitz, Calabrese, Kasten, Ackers, Behrens – Marsall, Asselin, Thielsch, Pietschmann, Palka, Fominych, C. Ziolkowski, Bitomsky, Piskor, Liesegang.

Neuwied: Schrörs (ab 41. Prillwitz) – Hellmann, Apel, D. Schlicht, Morys, Lehnert, S. Schlicht – Fröhlich, Bruns, Asbach, Schöpf, Wilson, Litvinov, Aminikia, Herz, Wasser, Smith, Etzel, Aulie.

Schiedsrichter: Nikolas Neutzer.

Strafminuten: 4:18.

Tore: 1:0 Denis Fominych (Schmitz) 3′, 2:0 Anthony Calabrese (Kasten, C. Ziolkowski) 5′, 3:0 Dominik Piskor (Fominych, Pietschmann) 14′, 4:0 Jakub Bitomsky (Asselin) 15′, 4:1 Jeff Smith (Fröhlich) 17′, 4:2 Sam Aulie (Wilson) 18′, 4:3 Sven Asbach (Etzel, D. Schlicht) 24′, 5:3 Nils Liesegang (Thielsch) 34′, 6:3 Dennis Palka (Thielsch) 40′, 6:4 Stephan Fröhlich (Smith) 55′.

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