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Nachricht vom 18.09.2019 |
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Politik |
Bürger machen Energie - Info der CDU Unkel |
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Die Frage „Wie können die Bürger einen Beitrag zur Energiewende und damit zum Klimaschutz leisten?“ stand im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung der CDU Unkel mit Tanja Gaudian von den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) im Unkeler Stuxhof. |
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Unkel. Dass die CDU mit dem Vortrag wenige Tage vor den geplanten Beschlüssen der Bundesregierung zum Klimaschutz ein spannendes aktuelles Theam aufgegriffen hatte, belegten die zahlreichen Gäste. Tanja Guadian berichtete in ihrem Vortrag „Demokratie und Klimaschutz – Bürger machen Energie“ über Angebote und Programme der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) zur Unterstützung lokaler Initiativen, die die Energiewende vor allem durch die Errichtung eigener Solarkraftwerke in Bürgerhand vorantreiben wollen. Die Elektrizitätswerke sind der erste Stromversorger, der sich als atomstromlos, klimafreundlich und bürgereigen bezeichnet. Die EWS entstanden aus einer Bürgerinitiative, die sich vor über dreißig Jahren im Schwarzwaldstädtchen Schönau zusammenfand. Die Bürger beschlossen damals, die Kontrolle über das städtische Stromnetz zu erkämpfen, um selbst zu entscheiden, woher der Strom kommt, den sie in ihr Netz einspeisen.
In dem Vortrag von Tanja Gaudian wurde deutlich, dass die Energiewende nur zu schaffen ist, wenn die Bürger Strom erzeugen und über das Netz verteilen. Dass viele Bürger bereit sind, mitzumachen und die Stromerzeugung selbst in die Hand zunehmen, konnte sie durch eine eindrucksvolle Statistik belegen. So lag die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieanlagen Ende 2017 zu 32 Prozent in der Hand von Privatpersonen, während die großen Stromerzeuger nur vier Prozent der Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieanlagen besaßen. Damit sind die Privathaushalte die größte Gruppe der Eigentümer für erneuerbare Energieanlagen, noch vor Gewerbe und Projektierer die mit jeweils 14 Prozent auf den Plätzen zwei und drei folgen.
Mitglieder der CDU Ockenfels, die eine Bürgerenergiegenossenschaft gründen wollen und eine eigene, große Solaranlage planen, wiesen auf die Schwierigkeiten hin, die die derzeitige Gesetzeslage den lokalen Initiativen bereitet. Hier sind Bund und Lang gefragt, die Förderprogramme so auszurichten, dass sie die Energiewende fördern und nicht behindern.
Es entspann sich eine rege Diskussion über die derzeitigen Möglichkeiten und Probleme lokaler Energieinitiativen, bis hin zu Vorschlägen, wie in Unkel gegebenenfalls in Kooperation mit anderen Nachbargemeinden des Kreises vorgegangen werden soll. So machte Dr. Peters auf das für Unkel erstellte Solarkataster (www.solardachkataster-neuwied.de) aufmerksam, in dem die Möglichkeiten von Solaranlagen auf den Unkeler Hausdächern geprüft wurden und das als Ausgangspunkt einer Bürgersolarinitiative für Unkeler Dächer dienen könnte.
Die parteiübergreifende Zustimmung zu den diskutierten Vorschlägen machte deutlich, dass viele Bürger bereit sind, die Energiewende mitzugestalten und ihren Beitrag zur CO2-Reduktion zu leisten. Denn nur gemeinsam und parteiübergreifend können wir die Probleme lösen, die uns der menschengemachte Klimawandel bereitet.
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Nachricht vom 18.09.2019 |
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