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Nachricht vom 20.10.2019
Region
Großer Andrang beim Kurzforum des Naturparks
Das Kurzforum des Naturparks Rhein-Westerwald lockte über 70 Mitglieder und Interessierte in den Deichwiesenhof in Bonefeld. Der Verbandsbürgermeister Breithausen eröffnet die Veranstaltung und bedankt sich bei den Teilnehmer für das zahlreiche Erscheinen.
Die Geschäftsführerin des Naturparks Irmgard Schröer mit dem Referenten Dr. Rudolf Rabe sowie Landrat Achim Hallerbach (von links). Foto: Naturpark Rhein-WesterwaldBonefeld. Die Geschäftsführerin des Naturparks Irmgard Schröer sprach im Anschluss kurz über die Naturparkarbeit und aktuelle Projekte. Schröer betonte dabei auch, dass die Planungen für 2020 bereits im vollen Gange sind und einige interessante Projekte im Bereich BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung), Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt oder verschiedene Vortragsreihen im kommenden Jahr stattfinden sollen.

Aufhänger des Kurzforums war das Thema „Blühende Landschaften“, für den der Naturpark den Referenten Dr. Rudolf Rabe, Vorsitzender des Arbeitskreises „Blühende Landschaften“-Regionalgruppe Rhein-Westerwald, gewinnen konnte. In seinem Vortrag „Der Naturpark Rhein-Westerwald- bunt und mit großer Artenvielfalt“ mahnte Dr. Rabe, dass der weltweite Artenrückgang auch vor dem Naturpark Rhein-Westerwald nicht Halt macht und als noch gravierender angesehen werden sollte als der Klimawandel. Rabe erläuterte in diesem Zusammenhang, welche direkten Auswirkungen der Rückgang der Biodiversität auch auf das Landschaftsbild und das Landschaftserleben im Naturpark hat.

Mit unterschiedlichen Beispielen aus der Praxis zeigte Dr. Rabe auf, welche Möglichkeiten die Landwirtschaft, Kommunen und Privatleute haben, hier gegenzusteuern. Beispielsweise können öffentliche Grünflächen bunt, ökologisch wertvoll und kosteneffizient gestaltet werden, wenn man anstatt auf Wechselbepflanzungen auf einheimische Blühstauden setzt oder dass eine reduzierte Mahdhäufigkeit und eine geeignete Straßen- und Wegrandpflege blüten- und insektenreiche Vegetation begünstigen können.

Landrat Achim Hallerbach forderte in seinem Schlusswort die Dialogbereitschaft und Einheit aller verschiedener Akteure (Umweltverbände, Wirtschaft und Landwirtschaft) ein, damit die unterschiedlichen Interessen zu einer nachhaltigen und von allen Seiten akzeptierten Lösung zusammengeführt werden können. „Durch die Fortschreibung des Kreisklimaschutzkonzeptes besteht die Chance auch die Interessen und Belange von Landwirtschaft, Umwelt- und Landschaftsschutz, Wirtschaft und der Bürgerschaft miteinander zu verbinden.“

Zum Abschluss konnten sich die Teilnehmer untereinander austauschen und das Gespräch mit dem Experten suchen. Die rege Teilnehmerzahl verdeutlicht, dass der Naturpark ein aktuelles Thema aufgegriffen hat, das zahlreiche Menschen in der Region interessiert.

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