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Nachricht vom 01.11.2019
Region
Schüler der Nelson-Mandela-Schule reisten zum Erasmusaustausch nach England
Zum dritten Mal in diesem Jahr begab sich eine Schülergruppe der Nelson-Mandela-Schule Dierdorf zum Schüleraustausch im Rahmen des “Erasmus+-Austauschprogramms”. Nach Finnland im Januar und Italien im Mai war dieses Mal England das Ziel.
Die deutsche Gruppe mit den englischen Austauschpartnern vor dem Eingangsschild der englischen Schule. Fotos: privatDierdorf. In Winchester trafen Schüler aller vier am Erasmusprogramm teilnehmenden Schulen aufeinander und verlebten ereignisreiche Tage rund um das Thema „At Work in Europe“. Die Reise begann am frühen Sonntagmorgen am Frankfurter Flughafen. Da erst am Abend die Ankunft in Winchester geplant war, nutzte die Gruppe den Sonntag und verbrachte den Tag in London.

Sightseeing in London
Zuerst ging es zum Buckingham Palace, danach durch den St. James Park und zur Downing Street. In der Nähe von Covent Garden wurde typisch englisch gegessen – es gab Fish and Chips. Eine kleine Schiffstour auf der Themse führte an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei, von denen die Mitreisenden die meisten schon aus dem Englischbuch kannten. An der Tower Bridge machte die Gruppe Halt, bevor es per Schiff zurück bis zu den Houses of Parliament und zu Big Ben ging.

An der Victoria Station, wo das Gepäck zwischengelagert war, fuhr der Bus ab, der die Reisenden nach Winchester brachte. Dort wurden die Schülerinnen und Schüler bereits von ihren Gastfamilien erwartet, die sie mit zu sich nach Hause nahmen. Den Abend verbrachten die Jugendlichen in ihren Gastfamilien, übergaben ihre Gastgeschenke und erzählten vom Tag, selbstverständlich auf Englisch.

Arbeitsphase in der Schule
Am Montagmorgen fanden sich alle in der Partnerschule Henry Beaufort in Winchester ein. Mittlerweile waren auch die finnischen und die italienischen Schülerinnen und Schüler mit ihren begleitenden Lehrern eingetroffen. Da das Projektthema sich mit der Arbeitswelt beschäftigte, präsentierten alle Schulen kurz, welche Rolle die Berufsvorbereitung an den vier Schulstandorten einnimmt.

Am Nachmittag fand eine Arbeitsphase statt, bei der die Teilnehmer gruppenweise drei Stationen durchliefen. Die Aufgaben waren sehr vielseitig: Beim Erfinden eines Werbeslogans und Werbespots für einen Tracker, der verloren gegangene Katzen wiederfindet, sowie beim Erstellen eines persönlichen Interessens- und Berufsprofils und bei der Erforschung der eigenen Stärken und Schwächen erhielt so mancher überraschende Erkenntnisse über sich selbst.

Nach Schulschluss folgten die Gastschüler ihren Partnern und begleiteten sie zu AGs oder Pfadfindertreffen oder verbrachten den Abend mit den Familien.

Teambildung
Der Dienstag stand im Zeichen der Teamfindung. Im Outdoor-Center Tile-Barn wartete ein Niedrigseilparcours, in dem in Teamarbeit alle Gruppenmitglieder von einem zum nächsten Endpunkt gelangen mussten. Natürlich gab es dabei einige Schwierigkeiten zu meistern, was nur durch eine gute Absprache und gegenseitige Hilfe möglich war. Besonderen Spaß hatten alle beim Kistenstapeln, auf denen immer vier Teammitglieder von den anderen gesichert nach oben kletterten.

High Technologie und Tradition in Oxford
Am Mittwoch fuhr die gesamte Gruppe nach Oxford zum Autohersteller Mini. Bei einer Führung durch die Firma konnte man sehen, wie heute Autos gebaut werden – von dem Zusammenbau der Karossen bis zur Fertigstellung. Viele Arbeitsschritte werden von Robotern übernommen, die perfekt programmiert sind und sehr viel präziser arbeiten als Menschen.

Am Nachmittag standen die Besichtigung eines Colleges auf dem Programm und natürlich ein Gang durch die berühmte englische Universitätsstadt.

Universitätsstadt Winchester und Abschied
Donnerstags wurde die Gruppe in der Universität von Winchester empfangen und erfuhr einiges über das Studieren in Winchester. Ein Gang in die Stadt rundete den Tag ab, bevor sich am frühen Abend alle zur Abschiedsfeier in der Schule einfanden. Wie immer war das Abschiednehmen sehr tränenreich, da sich im Laufe der Woche einige Freundschaften geschlossen hatten und die Heimreise kurz bevorstand.

So verließ die Gruppe aus Dierdorf am Freitagmorgen Winchester mit dem Bus und begab sich zurück zum Flughafen London Heathrow. Alle Mitreisenden waren sich einig, dass die Woche ein Erlebnis war, das man so schnell nicht vergessen wird. Nun freuen sich alle auf den Gegenbesuch der anderen Schulen in Dierdorf, der im Mai das derzeitige Projekt abschließt. Das nächste ist auf jeden Fall schon in Planung, dann unter einem neuen Thema.
   
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