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Nachricht vom 26.11.2019
Region
Ausstellung in der Senioren-Residenz Sankt Antonius
Einrichtungsleiter Jörg Schneider-Ramseger eröffnete am vergangenen Freitag die Ausstellung des Linzer Künstlers Gerhard Hübner im Bistro der Senioren-Residenz Sankt Antonius. „Kunst spricht für sich selbst“, sagte der Einrichtungsleiter zur Begrüßung der Gäste, „es gibt keine festen Maßstäbe dafür. Kunst liegt im Auge des Betrachters, ist somit immer eine Frage des Gefallens. Sie sehen hier in dieser Ausstellung sehr feine, filigrane und überaus zeitaufwendige Grafiken in die man sich richtig vertiefen kann."
Der Linzer Künstler Gerhard Hübner zeigt zurzeit seine Arbeiten in der Seniorenresidenz Sankt Antonius.Linz. Dem Künstler Hübner dankte er für seine Bereitschaft, seine Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und damit die Senioren-Residenz Sankt Antonius zu beleben. Der Künstler lebt seit 2008 in der Region und hat die Erstellung von Grafiken zu seinem Hobby gemacht. Wir er betont, haben ihn die Werke der Künstlervereinigung „Die blauen Reiter“, die die bestehenden Grenzen des künstlerischen Ausdrucksvermögen zu erweitern und zu einer eigengesetzlichen Bildwelt vorzudringen versuchten, inspiriert.

Diese Bildwelt reicht von der metaphysischen Tiersymbolik Marcs über die Farbfantasien Mackes bis zur märchenhaften Zauberwelt Klees und den mathematisch-musikalischen Abstraktionen Kandiskys. Insbesondere hat es ihm dabei ab der Kubismus angetan mit seiner Rückführung der darzustellenden Gegenstände auf ihre stereotypischen Grundformen (Kugel, Kubus, Zylinder und Kegel). Eine Nähe zu diesen Künstlern ist erkennbar, doch wenn man genau hinschaut, sieht man das die grafischen Zeichnungen doch deutlich von diesen abweichen, nichts kopieren und einen eigenständigen Stil widerspiegeln. Gelernt habe er dies nicht, betonte der Künstler. Er habe einfach mal angefangen. Die Bilder, an denen er mitunter vier, sechs oder mehr Wochen zeichnet, entwickeln sich in der Arbeit selbst. Auch wenn immer wieder gleiche Grundformen Verwendung finden, kein Bild gleicht am Ende dem anderen.

Ergänzt wurde die Veranstaltung durch eine interessante, satirische Lesung die sich mit den Themen Kunst und Politik in all ihren Facetten auseinandersetzte und so manchen Schmunzler zu Tage förderte. Satire und Lesung bilden das zweite Steckenpferd des Künstlers.

Die Ausstellung ist noch bis zum 22.2.2020 während der üblichen Zeiten in der Senioren-Residenz Sankt Antonius zu besichtigen.
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