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Nachricht vom 01.12.2019
Region
Graffiti-Sprüher auf frischer Tat in Linz ertappt
In der Nacht von Freitag auf Samstag, den 30. November kam es zu mehreren Sachbeschädigungen durch Graffiti an einem im Bahnhof Linz/Rhein abgestellten Personenzug. Dies teilte die Bundespolizei in einer Presseerklärung mit.
SymbolfotoLinz. Dabei wurden die Täter, fünf bis sechs Personen, von einem Zeugen beobachtet, der umgehend die örtliche Polizei verständigte. Beim Erkennen der Polizisten flüchteten die Personen in unterschiedliche Richtungen. Drei der Flüchtenden, alle aus dem Raum Köln, konnten schließlich gestellt und festgenommen werden. Ein Täter ist in die Kategorie Intensivtäter einzustufen. Für einen endete die Flucht im Rhein, der zweite flüchtete durch Dornenhecken und versteckte sich am Rheinufer, der dritte wurde in der Stadt Linz, versteckt unter einem Laubhaufen, angetroffen.

Unverzüglich wurde die zuständige Bundespolizei Trier verständigt. Im Bereich des Tatortes wurden Graffitiutensilien sichergestellt. In dem Fahrzeug, welches in Tatortnähe stand, wurden die Bundespolizisten weiter fündig. Eine größere Menge Farbsprühdosen, eine Kamera und Mobiltelefone lagen im Innenraum des Fahrzeuges.

Die Staatsanwaltschaft veranlasste eine sofortige Wohnungsdurchsuchung bei den Beschuldigten. Hier fanden die Beamten weitere Sprayerutensilien, Graffiti-Skizzen sowie mehrere Datenträger. Ein Zusammenhang der Täter mit den in der Vergangenheit ebenfalls im Bahnhof Linz/Rhein begangenen Straftaten wird nicht ausgeschlossen. Die Ermittlungen der Bundespolizei Trier hierzu dauern an. Die besprühte Fläche weist eine Größe von 80 Quadratmeter, mit einer Schadenshöhe von etwa 6.000 Euro, auf. Gegen die drei Beschuldigten wurden Strafverfahren wegen Sachbeschädigung durch Graffiti eingeleitet.
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