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Nachricht vom 05.12.2019
Sport
EHC Neuwied bestreitet letztes Heimspiel für 2019
Etwas mehr als die Hälfte der Hauptrunde in der Eishockey-Regionalliga West ist absolviert, und die Liga bekommt offenbar nicht genug davon, noch ausgeglichener zu werden und noch enger zusammenzurücken.
Kapitän Stephan Fröhlich bestreitet mit den Bären am Sonntag bereits das letzte Heimspiel vor Weihnachten. Foto: VereinNeuwied zwang den unangefochtenen Tabellenführer EG Diez-Limburg am Sonntag mit einer prima Vorstellung in die Verlängerung, Ratingen lag gegen Hamm lange Zeit in Führung, Neuss kassierte den entscheidenden Gegentreffer zur 7:8-Niederlage in Dinslaken vier Sekunden vor der Schlusssirene. „Allmählich wird es richtig interessant. Die Teams finden sich immer mehr, und das verspricht in den nächsten Wochen noch packendere Spiele, wenn es in Richtung Zwischenrunde der Top-Sechs geht", prognostiziert EHC-Manager Carsten Billigmann.

Für die Bären werden es Wochen mit vielen Auswärtsspielen. Die Partie gegen die Dinslakener Kobras am Sonntag ab 19 Uhr ist bereits die letzte im Icehouse vor Weihnachten. Viermal in Folge muss man danach auswärts in Hamm, Herentals (Inter-Regio-Cup), Herford und Diez antreten. „Auf dem Weg dahin wollen wir drei Punkte mitnehmen", so Billigmann weiter.

Die Niederrheiner haben sich momentan als Nummer fünf der Liga vor Ratingen gefestigt, bezwangen vor kurzem Diez-Limburg und boten den formstarken Hammer Eisbären bei einer 4:6-Niederlage die Stirn.

Leos Sulak, der neue Neuwieder Trainer, hat diese Ergebnisse sehr wohl registriert und weiß vor allem um die physische Stärke der von Milan Vanek gecoachten Giftschlangen. Aber in den ersten Wochen seines Engagements in der Deichstadt gilt seine Konzentration primär dem eigenen Spiel. So ging er bereits das Derby gegen Diez-Limburg an, und die Leistung im proppenvollen Icehouse gab dem erfahrenen Trainer Recht. „Ich glaube, wir sollten auf uns schauen und werden im Training an unserem Spiel arbeiten. Ich bin davon überzeugt, dass wir die Punkte behalten können, wenn wir es hinbekommen, das zu spielen, was wir können und wollen. Es herrscht eine super Moral in der Mannschaft. Das hat sie bereits am Sonntag gezeigt", ist der 63-jährige Tscheche frohen Mutes, auch den dritten Saisonvergleich mit dem Viertelfinal-Gegner der beiden Vorsaisons positiv für den EHC zu Ende führen zu können.

Neues gibt es derweil von der Torhüter-Position, auf der bis zuletzt personeller Notstand herrschte. Aufgrund der Verletzungen von Justin Schrörs (Syndesmosebandriss) und Förderlizenzspieler Janek Prillwitz (Meniskusverletzung) stand mit Felix Köllejan lediglich ein Schlussmann auf dem Spielberichtsbogen. Dieses Vabanquespiel gehört nun der Vergangenheit an. Der 18-jährige Nick Grams vom Neusser EV, zuletzt noch in Diensten des Landesligisten EC Bergisch Land, ist mit sofortiger Wirkung genauso für die Neuwieder spielberechtigt wie ein alter Bekannter: Lukas Schaffrath kann wieder eingesetzt werden, wenn er auf dem Eis gebraucht wird. Schaffraths Pass läuft künftig wieder auf den EHC, er wird mit einer Förderlizenz beim Oberligisten und Bären-Kooperationspartner Herner EV ausgestattet. „Wir sind sehr froh, dass wir so schnell eine Lösung gefunden haben bis Justin wieder fit ist", sagt EHC-Manager Carsten Billigmann. Die fruchtbare Partnerschaft mit Herne sowie das gute Verhältnis mit dem Neusser (und ehemaligen Neuwieder) Trainer Daniel Benske waren dabei enorm hilfreich.


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