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Nachricht vom 05.12.2019 |
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Kultur |
Berlin fördert Willy-Brandt-Forum Unkel
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Berlin hat die Weichen für eine positive professionelle Perspektive und eine sichere Zukunft des Willy-Brandt-Forums Unkel (WBF) gestellt: Im kürzlich verabschiedeten Bundeshaushalt für 2020 beschloss die Regierungskoalition eine Förderung in Form von drei neuen Planstellen inklusive hauptamtlichem Geschäftsführer für das Forum der Kulturstadt. Deses Personalpaket entspricht einer finanziellen Ausstattung von rund 300.000 Euro. |
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Unkel. Damit erntet die Bürgerstiftung Unkel mit ihren bislang ausschließlich ehrenamtlich wirkenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Lohn für das „eigene, unverwechselbare Profil auf hohem Standard“, das mit dem Museum zur Zeitgeschichte Willy-Brandt-Forum über viele Jahre hinweg entwickelt worden sei, betonte Vorstandsvorsitzender Christoph Charlier im Rahmen einer Pressekonferenz. Erst zuletzt habe in Unkel die Veranstaltung „50 Jahre Bundekanzler Brandt“ mit Bundekanzler a.D. Gerhard Schröder bundesweit Beachtung gefunden.
Die Unterstützung durch die Einbindung in den Bundeshaushalt „ist ein großer Fortschritt für die dauerhafte Finanzierung und den Betrieb des WBF, freute sich Christoph Charlier auch deshalb, weil mit der Schaffung neuer Planstellen für das Willy-Brandt-Forum die Voraussetzung gegeben ist, dass Unkel neben der Zentrale in Berlin und dem Haus Lübeck der dritte Standort der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung werden kann. Diese Widmung sei von Anfang an das Ziel gewesen, hob der Vorstandsvorsitzende hervor.
„Jetzt sind wir in einer Situation wo zusammenwächst, was zusammengehört“, würdigte Stadtbürgermeister Gerhard Hausen, zugleich Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung, das ehrenamtliche Engagement des gesamten WBF-Teams in Abwandlung eines legendären Brandt-Zitats. Diesen gemeinsamen ehrenamtlichen Einsatz Aller, der die Förderung des Forums über Berlin erst ermöglicht habe und der das Ergebnis vorausschauenden Denkens sei, gelte es auch weiterhin einzubringen, um das Forum noch mehr gedeihen zu lassen.
Denn faktisch, so Christoph Charlier ergänzend, bedeute die Bundesfinanzierung aus dem Etat der Bundesministerin für Kultur und Medien (BKM) die Anerkennung als national bedeutsame Kultureinrichtung. Diesen Standard erreiche in Rheinland-Pfalz ansonsten nur die Stiftung Hambacher Schloss.
Dass es so weit kommen konnte, ist laut Stadtbürgermeister und Kuratoriumsvorsitzenden Gerhard Hausen vor allem einem uneigennützigen und nicht ausgesprochenem ideellen Ansatz zu verdanken: Hier werde der Beweis erbracht, „dass Denken und Handeln im verantwortungsbewussten Dienst der übergeordneten Sache der zielführende Weg ist“.
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Nachricht vom 05.12.2019 |
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