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Nachricht vom 17.12.2019
Politik
Schüler aus VG Asbach müssen ab Januar an Landesgrenze umsteigen
Es gibt Änderungen im Linienverkehr mit der Firma Martin Becker, Altenkirchen, und der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft, Troisdorf (RSVG) zum 1. Januar 2020 auf den Linien 522 (Asbach-Hennef), 539 (Asbach-Oberpleis), 562 (Neustadt-Asbach-Bad Honnef) und 564 (Asbach-Eitorf). Die Firma Becker hat die bisherige Kooperation aufgekündigt. Jetzt müssen die Schüler an der Landesgrenze umsteigen.
Die Busse ab der VG Asbach fahren ab Januar nur noch bis an die Landesgrenze, dort müssen die Fahrgäste umsteigen. Symbolfoto: Wolfgang TischlerAsbach. Zum 1. Januar 2020 wird es auf den ÖPNV Linien 522, 539, 562 und 564 zwischen der Verbandsgemeinde Asbach und dem Rhein-Sieg-Kreis eine strukturelle Veränderung geben. Im Bereich der Verbandsgemeinde Asbach ist der Linienverkehr bisher zu Gunsten der Firma Martin Becker, Altenkirchen, konzessioniert. Im Nordrhein-Westfälischen Bereich befinden sich die Liniengenehmigungen in der Hand der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG). Durch eine Kooperation beider Unternehmen war bisher gewährleistet, dass ein Umstieg für die Fahrgäste an der Landesgrenze nicht erforderlich war. Diese Kooperation wurde jedoch zum 31. Dezember 2019 von der Firma Martin Becker einseitig aufgekündigt, sodass ab dem 1. Januar 2020 nun ein Umstieg an der Landesgrenze erforderlich wird.

Vor einer Woche hat die RSVG die betroffenen nordrhein-westfälischen Schulen über die Auflösung des Kooperationsvertrages und über ihre neuen Fahrpläne informiert. Diese Information ging postwendend an die Eltern weiter. Die Schüler und Berufspendler sind ab Januar nun gezwungen an der Landesgrenze umzusteigen. Die Telefone liefen bei den Verantwortlichen heiß, denn die klare Verschlechterung rief großen Unmut hervor.

Vor diesem Hintergrund fand bei der Verbandsgemeindeverwaltung Asbach ein Pressegespräch mit den Bürgermeistern der Verbandsgemeinde statt, bei dem der Landkreis Neuwied als verantwortlicher Schulwegkostenträger über die Veränderungen informiert hat.

„Nachdem wir seitens der Genehmigungsbehörde darüber informiert wurden, dass die Kooperationsvereinbarung einseitig von der Firma Martin Becker zum 31. Dezember 2019 aufgekündigt wurde, haben wir in verschiedenen Gesprächen versucht, die Trennung der Linien abzuwenden und vehement darauf hingewiesen, welche Nachteile für die Fahrgäste dadurch entstehen“, erklärte der 1. Kreisbeigeordnete Michael Mahlert im Gespräch. „Allerdings sah sich jedoch auch die Genehmigungsbehörde aufgrund rechtlicher Vorgaben gezwungen, dem Antrag des Unternehmens stattzugeben, so dass der Umstieg nicht zu verhindern war“, führte Mahlert weiter aus.

„Dies ist eine wesentliche, auf Dauer nicht hinnehmbare Verschlechterung für die Fahrgäste, insbesondere für die Schüler und die Berufspendler, die die Verbindungen täglich nutzen“, stellten der 1. Kreisbeigeordnete und Bürgermeister Michael Christ übereinstimmend fest. „Aus diesem Grund arbeitet der Landkreis Neuwied gemeinsam mit dem Rhein-Sieg-Kreis mit Hochdruck an einer neue Konzeption des grenzüberschreitenden Linienverkehrs, damit er in Zukunft wieder umsteigefrei stattfindet“, sagte Mahlert weiter.

Ab 1. Juni 2020 neues Konzept
Das neue Konzept soll spätestens ab dem 1. Juni 2020 in Kraft treten, da die Konzessionen zu Gunsten der Firma Martin Becker noch bis dahin genehmigt sind und das Unternehmen bis zu diesem den Linienverkehr bis zur Landesgrenze sicherstellen muss.

Die ab 1. Januar 2020 geltenden Fahrpläne können auf der der Homepage der beiden Unternehmen abgerufen werden. (www.rsvg.de und www.mb-bus.de). woti
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