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Nachricht vom 24.01.2020 |
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Region |
Mikroplastik schon beim Einkauf vermeiden |
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Mikroplastik ist in aller Munde – sprichwörtlich, denn aktuellen Berechnungen nach nimmt jeder Bundesbürger wöchentlich eine scheckkartengroße Menge an Mikroplastik zu sich. Doch nicht nur in Kosmetika, Schwämmen, Putzlappen, Kaugummi und Waschmitteln findet sich Mikroplastik, auch in unserer Kleidung, die zu etwa 60 Prozent aus Kunstfasern hergestellt ist. So landen bei jedem Waschgang Partikel des Kunststoffes in der Kläranlage, die diese nicht herausfiltern kann. Somit finden die Mikropartikel ihren Weg ins Meer und die Flüsse und als Teil des Klärschlammes auf unsere Felder. |
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Hachenburg. Laut einer Studie der britischen „Plymouth University“ gelangen bei einer durchschnittlichen Wäsche rund 138.000 Fasern aus Polyester-Baumwoll-Mischgeweben ins Abwasser. Bei Wäsche aus reinem Polyester sind es sogar 496.000 Fasern. Diesen erschreckenden Wert kann nur noch Acryl-Gewebe mit 730.000 Fasern pro Wäsche toppen. Unsere ganz alltägliche Kleidung verteilt also winzige giftige Partikel überall auf der Welt – die unter Umständen irgendwann wieder auf unseren Tellern landen - Stichwort: Fisch.
Natürliche Fasern sind mit Blick auf biologische Abbaubarkeit die beste Wahl, empfiehlt die Initiative Hachenburg Plastikfrei. Baumwolle, Wolle, Seide, Leinen und Hanf lassen sich für die Herstellung einer breiten Palette von Textilien verwenden. Von den Socken, der Hose, dem Pullover über die Jacke bis zur Mütze gibt es nahezu jedes Kleidungsstück in einer umweltfreundlichen Naturfaser-Version – man muss nur manchmal etwas länger danach suchen. Viskose ist zwar eine Kunstfaser, gehört aber trotzdem zu den umweltfreundlicheren Materialalternativen. Sie wird aus Holzfasern gewonnen und ist biologisch abbaubar. Bei der Herstellung werden zudem weniger Wasser und Energie verbraucht als beispielsweise bei der Produktion von Baumwolle.
Zusammenfassend gilt, dass sich der höhere Preis hochwertiger Textilien im Gegensatz zu billiger Fast-Fashion immer lohnt, da die Kleidung meist viele Jahre lang tragbar ist und so unterm Strich dem Geldbeutel und der Umwelt gleichermaßen zu Gute kommt. (PM)
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Nachricht vom 24.01.2020 |
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