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Nachricht vom 16.03.2020 |
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Politik |
Zum sozialem Wohnungsbau wurde rege diskutiert |
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Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Auch in Neuwied ist bezahlbarer und günstiger Wohnraum im allgemeinen Trend stark nachgefragt. Welche Maßnahmen sind also notwendig, um bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen? Diesen und weiteren Fragen widmete sich der Landtagsabgeordnete Sven Lefkowitz kürzlich mit seiner Veranstaltung „Zur Sache…Sozialer Wohnungsbau: Wohnen muss für alle bezahlbar sein!“. |
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Neuwied. Der Landtagsabgeordnete freute sich besonders, als Ehrengast die rheinland-pfälzische Staatsministerin Doris Ahnen und als Gesprächspartner Daniel Weingart von der Baugenossenschaft Rhein-Lahn eG begrüßen zu dürfen sowie interessierte Gäste.
Wie Lefkowitz in seiner Eröffnung formulierte, ist für ihn vor allem eine zentrale Fragestellung von Bedeutung, die er gemeinsam mit den Teilnehmenden an diesem Abend erörterte: „Welche Schritte sind für eine Kommune notwendig, mit dem Ziel den Ausbau des sozialen und bezahlbaren Wohnraums in Neuwied zu voranzubringen?“. Doris Ahnen hat gleich zu Beginn ihren Vortrag genutzt, um deutlich zu machen, dass gutes Wohnen dann entstehe, wenn „Anforderungen und Bedürfnisse“ frühzeitig „in die kommunale Planung aufgenommen werden“.
Wohnen in Stadt und Land dürfen „nicht vom Geldbeutel abhängig sein“, so die Staatsministerin und verwies auf die bereits getätigten Investitionen zur Wohnraumförderung seitens des Landes in den Landkreis Neuwied. Hier sind alleine in den letzten fünf Jahren 40 Mio. Euro für insgesamt 525 Einheiten zugeteilt worden, von denen der „Löwenanteil“ mit 300 Einheiten in der Stadt Neuwied liege, wie die zuständige Bauministerin ausführte.
An diesen Förderungen möchte der Landtagsabgeordnete Sven Lefkowitz anknüpfen und das Potenzial bestmöglich für Neuwied nutzen: „Die Werkzeuge und Instrumente zur Wohnraumförderung, die uns durch unsere Landesregierung und dem zuständigen Ministerium zur Verfügung gestellt werden, müssen wir mit Nachdruck für die Menschen vor Ort umsetzen und anwenden. Neue Baugebiete, die erschlossen werden, sollen eine Quote von 25 Prozent des verfügbaren Areals für sozial geförderten Wohnraum haben – das muss diskutiert werden und Umsetzung finden“, so der Sozialdemokrat. Das Modell der Konzeptvergabe bei Verkäufen von städtischen Grundstücken sollte mehr Beachtung finden, das bedeutet, dass soziale Kriterien in der Bauplanung entscheidende Vergabefaktoren sein können. Daniel Weingart, Geschäftsführer der Baugenossenschaft Rhein-Lahn, ging auf das Prinzip der Baugenossenschaft ein und betonte es geht bei dieser Unternehmensform nicht um eine Gewinnmaximierung, denn diese fließen zurück in das Unternehmen um z. B. Wohnungen zu renovieren bzw. die Miete niedrig zu halten. „Unseren Bestand von über 1.300 Wohnungen können wir deshalb zu sehr konkurrenzfähigen Preisen anbieten“, schloss Daniel Weingart seine Ausführungen ab. Einig war sich Sven Lefkowitz darüber hinaus mit den Gesprächsteilnehmern von Gemeinschaftliches Wohnen, dass über Zuschüsse für Tilgungsmöglichkeiten bei der Eigentumsförderung sowohl von Seiten der Stadt, als auch der kreditvergebenden Bankinstitute die Aufklärung verbessert werden sollte.
In seinem abschließenden Resümee bedankte sich der Landtagsabgeordnete bei den Gesprächspartnern und erklärte, dass die Erkenntnisse in die praktische Arbeit der Neuwieder SPD einfließen und die über die Stadtratsfraktion ein konkreter Antrag erarbeitet wird, „denn hier wollen wir einen echten Fortschritt für Neuwied erreichen “, sagte er abschließend. (PM) |
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Nachricht vom 16.03.2020 |
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