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Nachricht vom 08.04.2020
Wirtschaft
Focus Money: SWN sind als Ausbilder wieder unschlagbar
Zum dritten Mal in Folge werden die Stadtwerke Neuwied (SWN) von Focus Money zu „Deutschlands besten Ausbildern“ gezählt. Nach Platz 1 im Jahr 2018 und einem zweiten Platz in 2019 stehen die SWN aktuell wieder auf dem Treppchen. Ganz oben.
Die SWN sind laut der neuen Studie von ´Focus Money´ der Maßstab unter den Stadtwerken. Sie führen das Ranking mit der Auszeichnung „Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe“ an. Foto: SWNNeuwied. Ging es in früheren Umfragen des Magazins allein um strukturelle Daten, Ausbildungserfolg, Ausbildungsvergütung oder -quote sowie zusätzliche Angebote, untersuchte das beauftragte Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) dieses Mal zusätzlich, welches Ansehen die Unternehmen im Internet haben. Dabei wurden nach Angaben des IMWF in einer riesigen rechnergestützten Datenabfrage 438 Millionen Quellen untersucht: Welches Unternehmen wird erwähnt? Welches Thema? Welche „Tonalität“: positiv, neutral oder negativ?

„Mit unseren Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen, dem guten Verdienst und Zusatzleistungen sowie der Sicherheit des Arbeitsplatzes konnten wir uns schon immer sehen lassen“, erklärt SWN-Geschäftsführer Stefan Herschbach. „Gleichzeitig sehen wir, dass das Interesse am Beruf nicht alleine entscheidet: Die spätere soziale Anerkennung im Freundes- und Familienkreis spielt auch eine Rolle.“ Die eigenen Leistungen herauszustellen, sei nicht entscheidend: „Entscheidend ist die Glaubwürdigkeit und die Authentizität. Dass Themen wie Arbeitsplatzsicherheit, Mitarbeiterorientierung und Zufriedenheit am Arbeitsplatz äußerst positiv bewertet wurden und werden, darf uns auch mal stolz machen.“

Für die Studie wurden Daten von 3.000 Unternehmen gesammelt, Untersuchungszeitraum war das Jahr 2019. Die ermittelte Punktzahl wurde zusammengefasst und für die jeweilige Branche gewertet. „Hierbei bildet das beste Unternehmen mit 100 Punkten den Benchmark der Branche, die weiteren Wettbewerber werden anhand ihres Punktwerts abgetragen“, so das IMWF. Und genau diesen Benchmark, frei übersetzt als „Maß der Dinge“, bilden die Stadtwerke Neuwied.

Für Personalchef Dirk Reuschenbach zahlt sich damit die gepflegte und kontinuierlich ausgebaute Transparenz aus: „Berichte in der Presse und den sozialen Medien gehören ebenso dazu wie anonyme Bewertungsportale wie etwa ´kununu´.“ Der Grundtenor sei absolut positiv: „Auch kritische Stimmen nehmen wir natürlich ernst. Die Nutzer können sehr gut unterscheiden, was konstruktiv ist oder einfach unter ´Dampf ablassen´ zu bewerten ist. Aber selbst dann fragen wir nach.“

Im Bereich der Ausbildung sind Austausch und Außendarstellung immens wichtig, wie Ausbilderin Sarah Schmitz hervorhebt. Eine eigene Facebook-Gruppe gibt es, auch der Instagram-Kanal wächst und wächst. Intern hat man wegen dem Corona-Virus aktuell einiges umstellen müssen: „Wir achten sehr auf Distanz- und Hygieneregeln – im ganzen Betrieb.“ Die Arbeit indes gehe weiter: „In der derzeit geschlossenen Deichwelle nutzen die Azubis die Zeit, um zu lernen. In den anderen Bereichen haben wir organisatorisch einiges umgestellt: Der übliche Wechsel der Einsatzgebiete bei den Industriekaufleuten wurde reduziert, aber wir achten darauf, dass die Arbeitsfelder vielfältig bleiben.“ Und was ist mit Förderprogrammen wie Werksunterricht?

„Wir stellen die Azubis zum Lernen frei. Die moderne Technik ermöglicht uns aber, dass Fragen jederzeit von den Ausbildern beantwortet werden können.“ Mentorensystem, Bildungskooperation und andere Angebote sind ebenfalls nicht betroffen. „Das sind Bereiche, die auch für die Studie von ´Focus Money´ relevant waren.“ Da wolle man weiter punkten. Denn auch trotz Corona beginnt im August das nächste Ausbildungsjahr: Gesucht sind noch Interessenten für die Jobs als Fachkraft für Abwassertechnik, Straßenbauer und Elektroniker. Denn auch das betont man in der Hafenstraße: „Wir verstehen dies auch als Auszeichnung unserer Servicebetriebe. Wir arbeiten unter einem Dach. Auch für die Ausbildung.“

Weitere Infos auf der Homepage der SWN, auf Instagram oder der Facebook-Seite. Dort gibt es auch eine eigene Gruppe zum Thema Ausbildung. (PM)
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