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Nachricht vom 03.05.2020
Region
Kindertagespflege im Kreis Neuwied wieder im „Normalbetrieb“
Besonders betroffen vom sogenannten „Lockdown“ sind Kinder und ihre Familien. Die Schließung der Kitas und Schulen war eine der ersten und besonders einschneidenden Maßnahmen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Sie hat Eltern, Kindern und dem pädagogischen Personal, das die Notbetreuung aufrechterhält, besonders viel abverlangt. Gut, dass es nun wieder einen Schritt weiter geht auf dem Weg zum Gewohnten.
SymbolfotoNeuwied. „Die Kindertagespflege war von den Regelungen, wie es sie für Kitas und Schulen gab und immer noch gibt, grundsätzlich ausgenommen - sie wäre also weiterhin uneingeschränkt zulässig gewesen. Dennoch haben wir uns frühzeitig dazu entschieden, in der Kindertagespflege die gleichen Maßstäbe anzulegen und auch dort nur einen Notbetrieb anzubieten. Diese mit viel Sorgfalt getroffene Entscheidung waren wir unseren Tagespflegepersonen, Kindern und Eltern schuldig“, begründet Landrat Achim Hallerbach die Maßnahme des Kreises, auch in der Tagespflege nur die Notbetreuung für systemrelevante Berufsgruppen zu fahren.

„Dass wir außerdem analog zur Übernahme der Elternbeiträge in den Kitas die Tagespflegepersonen mit einer Platzhaltepauschale finanziell stützen, ist ein Gebot der Fairness und Gleichbehandlung“, so Hallerbach weiter.

Beeindruckt ist Hallerbach davon, dass der überwiegende Teil der Tagespflegepersonen bereit war, für die Notbetreuung verfügbar zu bleiben: „In dieser Zeit waren die Tagesmütter und -väter eine wichtige Stütze für die Kinder und Familien“.

Ab dem 4. Mai wird es nun aber mit der Kindertagespflege in gewohnter Manier weitergehen - unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen für Tagespflegepersonen, Eltern und Kinder.

„Wir haben alle Tagespflegepersonen über das Procedere informiert und hoffen, dass die Wiederaufnahme der Tagespflege zu den regulären Rahmenbedingungen für Kinder, Eltern und Tagespflegepersonen ein wichtiger Schritt zurück auf vertrautes Terrain sein wird“, betonen Werena Herzog und Jasmin Assadian vom Fachdienst Kindertagespflege im Kreisjugendamt.

Und sie wenden sich mit einer eindringlichen Bitte an die Eltern:

„Bitte bringen Sie Ihr Kind nur dann in die Kindertagespflegestelle, wenn es vollständig gesund ist und auch alle anderen Personen, die zum Haushalt gehören, keinerlei Corona-typische Symptome aufweisen“.
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