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Nachricht vom 04.06.2020
Politik
Kreis Neuwied wird vom Projekt „Smarte Land-Region“ profitieren
Gesundheitsversorgung und Digitalisierung im ländlichen Raum sind seit geraumer Zeit zentrale Themen für den Landkreis Neuwied und die Region. Und die Corona-Pandemie gibt auch in diesen Zeiten neue Wege der Kommunikation vor.
Symbolfoto: Bundesministeriums für Ernährung und LandwirtschaftNeuwied. „Wir können absehen, dass wir in einigen Jahren zum Beispiel den sogenannten „altersbedingten Nachbesetzungsbedarf“ bei den Hausärzten im Kreis auf herkömmliche Art und Weise kaum sicherstellen können. Da sind kreative und alternative Lösungen unumgänglich; der Digitalisierung kommt hier eine Schlüsselrolle zu“, bewertet Landrat Achim Hallerbach die Situation des Kreises Neuwied.

Naheliegend also, dass der Landkreis Neuwied sein Interesse bekundet hat, „Smarte LandRegion“ zu werden. So lautet der Titel eines vom Bund ausgelobten Modellvorhabens, dessen Ziel es ist, für wichtige Themenfelder der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum smarte, digitale Lösungen zu entwickeln, die auch in anderen ländlichen Regionen zum Einsatz kommen können. Die erste Hürde im Verfahren hat der Kreis bereits erfolgreich genommen. Er gehört zu den 22 Landkreisen, die sich bundesweit für die finale Bewerbungsphase qualifiziert haben und nun entsprechend gebrieft wurden.

Ein ursprünglich angesetzter zweitägiger Workshop “Smarte LandRegionen” in Erfurt wurde kurzerhand in ein Webinar umgewandelt und die 22 Landkreise in einen digitalen Informationsworkshop bundesweit zusammengeschaltet. „Wir starteten im Rahmen eines digitalen Workshops in die zweite Stufe des Wettbewerbs. Damit sind die Landkreise gut darauf vorbereitet, ihre ausführliche Bewerbung innerhalb von zwei Monaten einzureichen“, freut sich Landrat Achim Hallerbach über den errungenen Status.

Eine unabhängige Jury wird dann anhand eines objektiven Kriterienkataloges die sieben Förderregionen auswählen, die mit Fördergeldern von bis zu einer Million Euro rechnen dürfen. Ziel des digitalen Informations-Workshops war es, dass die Landkreise ihre Beteiligung am Modellvorhaben und die regionale Umsetzung gut planen können und geeignete Projektskizzen für die zweite Auswahlphase erstellen.

Damit das Modellvorhaben für alle erfolgreich umgesetzt werden kann, sind anspruchsvolle Voraussetzungen von den Beteiligten zu erfüllen. Auch die 15 Landkreise, die in der finalen Bewerbungsphase nicht ausgewählt werden, sollen am Modellvorhaben partizipieren; sie bleiben im weiteren Verlauf des Modellvorhabens eingebunden und werden bei ihren Aktivitäten zur Digitalisierung unterstützt. „Gewonnen haben wir also jetzt schon; denn alle Kreise, die es in diese Auswahlrunde geschafft haben, werden in der Projektdurchführung beteiligt und können vom Modellvorhaben profitieren.

„Nun hoffen wir natürlich, dass unsere Projektideen der guten und sicheren Gesundheitsversorgung zu den vier zentralen Diensten gehören, die tatsächlich umgesetzt werden. Denn: Eine gute Gesundheitsversorgung darf keine Frage des Wohnortes sein. Auch in Zukunft soll in unserem schönen Landkreis die Symbiose aus gut leben und arbeiten gelingen. Wir freuen uns jedenfalls auf die nächste Phase des Auswahlverfahrens“, so Achim Hallerbach abschließend.


Statement von Landrat Achim Hallerbach


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