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Nachricht vom 08.06.2020 |
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Politik |
Jetzt für LEADER-Förderung bewerben: 300.000 Euro im Fördertopf |
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Für Projekte mit regionalem Mehrwert stellt die Lokale Aktionsgruppe (LAG) RheinWied in ihrem gestarteten Projektaufruf rund 300.000 Euro zur Verfügung. Die sogenannte LEADER-Förderung richtet sich neben Kommunen und (gemeinnützigen) Organisationen auch an Privatpersonen und Unternehmen. |
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Region. Die Fördersätze betragen dabei je nach Rechtsform des Trägers, dem Innovationsgehalt und regionalen Nutzen des geplanten Projekts zwischen 40 und 90 Prozent. Gefördert werden unter anderem Projekte aus den Bereichen Nahversorgung, Weinbau- und Landwirtschaft, Mobilität, Klimaschutz, Gesundheit sowie Tourismus und Kultur. Für die Teilnahme am Auswahlverfahren werden Interessierte gebeten, das kostenfreie Beratungsangebot des Regionalmanagements zu nutzen und sich bis zum 14. September 2020 mit einem Projektsteckbrief zu bewerben.
Informationen sind auch online unter www.region-rhein-wied.de erhältlich. LEADER, französisch für Liaison entre actions de développement de l'économie rurale, bedeutet „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“ und ist ein Maßnahmenprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. In der Förderphase 2014 bis 2020 ist die Region Rhein-Wied eine von insgesamt 20 anerkannten LEADER-Regionen in Rheinland-Pfalz.
Für den siebenjährigen Förderzeitraum stehen der Region zwischen Unkel, Waldbreitbach, Bad Hönningen und Linz rund 1,5 Millionen Euro für die Förderung innovativer Projekte zur Verfügung. Von den Fördergeldern konnten bereits zahlreiche Projekte in der Region profitieren. Darunter findet sich auch eine Arbeit der Unkeler Künstlerin Martine Seibert-Raken, die durch die Inszenierung des ehemaligen Unkeler Hotels Löwenburg bekannt geworden ist.
Ein weiteres gelungenes Beispiel für den Einsatz der EU-Mittel findet man in der Ortsgemeinde Ockenfels. Hier wurde im letzten Jahr ein Lehrweinberg angelegt, mit dem man die Tradition des Ortes, in dem bis in die 1950er Jahre hinein Wein angebaut wurde, wiederaufleben lassen möchte. Auch aus touristischer Sicht profitiert die Region von der Teilnahme am EU-Programm. Beispiele hierfür finden sich in Waldbreitbach, wo noch in diesem Jahr eine E-Bike-Ladestation mit Fahrradgarage entstehen wird oder in Linz, wo man derzeit unter Hochdruck am Premiumwanderweg „Linzer Basalt Schleife“ arbeitet.
Interessant ist das Förderangebot im Übrigen auch für Gastronomen und Hotelbetriebe der Region. Zuschüsse gibt es hier etwa für Investitionen in die Barrierefreiheit der Betriebe oder neue Angebote im Bereich Gesundheit und Wellness. Wer mehr erfahren möchte, wendet sich an das LEADER-Regionalmanagement der Region (Ansprechpartner Conrad Siebert, Telefon 06302/9239-18 oder E-Mail conrad.siebert@entra.de).
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Nachricht vom 08.06.2020 |
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