NR-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied |
|
Nachricht vom 24.07.2020 |
|
Kultur |
Willy-Brandt-Forum: Wieder Gruppenführungen möglich |
|
Über 40 Jahre prägte Bundeskanzler Willy Brandt die deutsche und internationale Politik maßgeblich, mehr als 20 Jahre fühlte sich der Friedensnobelpreisträger als „Bürger unter Bürgern“ in Unkel zuhause. Seit fast zehn Jahren setzt die Bürgerstiftung Willy-Brandt-Forum Unkel (WBF) dem Weltmann und Mitbürger ein vitales Denkmal. |
|
Unkel. Gemeinsam mit Stadtbürgermeister Gerhard Hausen und dem für Kommunikation, Spezialaufträge und Tourismus zuständigen Mitarbeiter Thomas Herschbach erörterte Stiftungsvorsitzender Christoph Charlier jetzt die aktuelle Lage in Zeiten der Corona-Pandemie.
Wichtigste Botschaft: das Willy-Brandt-Forum bleibt verantwortungsbewusst auf Kurs. „Auch das Willy-Brandt-Forum bleibt von den restriktiven Auswirkungen der Pandemie nicht verschont, umso mehr gilt mein Respekt dem Vorstand und den Ehrenamtlichen, die sich unverdrossen und optimistisch engagieren“, lobt Stadtbürgermeister und Kuratoriumsvorsitzender Gerhard Hausen den Einsatz auch in globalen Krisenzeiten.
Im Rahmen der schrittweisen Wiedereröffnung nach dem Corona-Shutdown gab es seit Mitte Mai donnerstags bis sonntags wieder geregelten Besucherverkehr, ab dem 1. August 2020 erfolgt in einer nächsten Stufe die Rückkehr in den Vor-Corona-Modus mit Öffnungszeiten dienstags bis sonntags. Solange die Pandemie nicht ausgestanden ist, gelten Besuchszeiten zwischen 11 und 17 Uhr, danach gehen Überlegungen auch in die Richtung, eine Zeitschaltuhr zu installieren, damit der rein touristische Bereich im Foyer beliebig geöffnet werden kann.
Für Besucher wie für Mitarbeiter gilt im Museum die Maskenpflicht. Maximal dürfen 15 Personen gleichzeitig die Ausstellung besichtigen. Im Vorraum des Museums befindet sich eine Hygienestation für die Besucher. Die Touchscreens der Ausstellung werden regelmäßig desinfiziert, die sogenannten „Hörlöffel“, die Originalzitate wiedergeben, sind außer Betrieb genommen.
Ab sofort sind wieder Gruppenführungen unter Beachtung des Abstandsgebots und der Einhaltung von Hygienemaßnahmen möglich, zeigte sich Charlier erleichtert. Führungen stellten einen erheblichen Faktor auf der Einnahmeseite des Museums dar. Für das Museum gelte nämlich wie für jeden anderen Betrieb: die Unterhaltungskosten machen keine Corona-Pause.
„Im Grunde müsste die Maskenpflicht fallen, um die gewohnten Abläufe anbieten zu können“, weiß Christoph Charlier um das Dilemma und dies mit der Folge, dass „zur Zeit in der Qualität nicht alles abgerufen werden kann, was das Willy-Brandt-Forum zu bieten hat“, wie es Stadtbürgermeister Gerhard Hausen beschreibt.
Gleichwohl laufen die Planungen auch vor dem Corona-Horizont weiter, erläutert WBF-Vorsitzender Charlier: So kommt Mitte August wieder „ein guter Roter“ auf Unkel zu, dann nämlich präsentiert das Willy-Brandt-Forum den gleichnamigen Willy-Brandt-Qualitätssaft in Kooperation mit Haus Rabenhorst.
Für Donnerstag. 17. September, ist dann die Eröffnung der Ausstellung „Helmut Schmidt – Hanseat, Staatsmann, Weltbürger“ durch den ehemaligen nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten, Ex-Bundesfinanzminister und früheren stellvertretenden SPD-Bundesvorsitzenden Peer Steinbrück im Rheinhotel Schulz vorgesehen.
Im Rahmen dieser Wanderausstellung an ausgewählten Orten werden anhand von 31 Bildern beeindruckende Impressionen des bedeutenden Staatsmanns Helmut Schmidt im Willy-Brandt-Forum präsentiert.
„Die Marke `Kulturstadt Unkel´ wird wesentlich von Willy Brandts Wirken, das durch das Forum gegenwärtig bleibt, geprägt“, wissen Gerhard Hausen und Christoph Charlier unisono und unterstützen den Ansatz ihres PR- und Marketing-Experten Thomas Herschbach. Der ist bestrebt, das positiv besetzte Image der Kulturstadt durch Kooperationen und touristische Paketlösungen - etwa zu Kunst und Zeitgeschichte - immer weiter zu verfeinern: „Kultur ist immer auch ein Synonym für Qualität und Authentizität“. (PM)
|
|
Nachricht vom 24.07.2020 |
www.nr-kurier.de |
|
|
|
|
|
|