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Nachricht vom 29.07.2020
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Ende Juli wurde im Marienhaus Klinikum St. Elisabeth das 1.000ste Baby geboren
Aeneas heißt das 1.000ste Baby, das in diesem Jahr im Marienhaus Klinikum St. Elisabeth auf die Welt gekommen ist. Eigentlich wohnen seine Eltern Kirsten Hillenbrand und Erol Balkan in Bayern, sie waren zu Besuch bei ihren Familien in Neuwied, und da habe es sich angeboten, hier auch ihr erstes Kind zur Welt zu bringen, sagen die jungen Eltern.
Aeneas kam in diesem Jahr Ende Juli als 1.000stes Baby im Marienhaus Klinikum St. Elisabeth zur Welt. Über die glückliche Geburt ihres ersten Kindes freuen sich die Eltern Kirsten Hillenbrand und Erol Balkan. Foto: Andrea SchulzeNeuwied Die letzten Monate der Schwangerschaft hat Kirsten Hillenbrand unter Corona-Bedingungen zu Hause in Bayern verbracht. Als Erzieherin in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie erhielt sie wegen der Corona-Pandemie ab Mitte März ein Beschäftigungsverbot. Zuvor hatte sie Kontakt zu einer Kollegin, die positiv auf das Virus getestet worden war. „Ich hatte mich zum Glück aber nicht angesteckt“, sagt sie. Insgesamt habe sie sich während der vergangenen Monate nicht bedroht gefühlt.

„Auch wenn mir der Kontakt zu Freunden und zur Familie gefehlt hat, bin ich zu Hause geblieben, wie das in Bayern vorgeschrieben war und habe beim Einkaufen alle Abstands- und Hygieneregeln beachtet“, so Hillenbrand. „Aber ich war mir immer bewusst, dass Schwangere nicht zur Risikogruppe gehöre.“ Das bestätigt auch Prof. Dr. Richard Berger. Der Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe hat in den vergangenen Monaten lediglich zwei Schwangere ambulant behandelt, die an Covid-19 erkrankt waren. Sie zeigten beide nur leichte Symptome und haben die Infektion gut überstanden. Auch ihren ungeborenen Kindern ging es während und nach der Erkrankung gut. Insgesamt beobachtet er, dass die schwangeren Frauen sehr vorsichtig sind und sich keinen unnötigen Risiken aussetzen.

Kommen die Schwangeren zur Geburt ins Marienhaus Klinikum St. Elisabeth, dann dürfen die Männer im Kreißsaal anwesend sein, wenn ihr Kind das Licht der Welt erblickt. Dass das in der Corona-Zeit möglich war, hat Erol Balkan und Kirsten Hillenbrand sehr gefreut. „Es hat mir einfach gut getan, dass mein Mann bei der Geburt dabei war“, sagt sie. Voraussetzung dafür sei aber, so Prof. Berger, dass die Männer mit der werdenden Mutter in einem Haushalt leben, frei von Krankheitssymptomen sind und auch keinen Kontakt zu Personen hatten, die an Covid-19 erkrankt sind.
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