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Nachricht vom 05.08.2020
Politik
Erlaubnis Grundwasserentnahme für Kreiswasserwerk Neuwied verlängert
Aktuell hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord eine neue wasserrechtliche Erlaubnis für die Grundwasserentnahme aus den Brunnen „Block 1 - 4" des Kreiswasserwerks Neuwied erteilt. Diese gilt für rund 20 Jahre. Maximal dürfen insgesamt 4.200.000 Kubikmeter Wasser im Jahr entnommen werden.
Blick in das Pumpwerk Block. Foto: Wolfgang TischlerNeuwied. Grundlage lieferten Daten aus den Jahren 2018 und 2019, in denen extreme Trockenheit herrschte. Daraus wurde ein erhöhter Wasserbedarf im Versorgungsgebiet ermittelt. Mit der jetzt erlaubten Entnahmemenge ist ein flexibles Bewirtschaftungsmanagement einschließlich eines Zuschlages für Reserven bei besonderen klimatischen Situationen möglich.

Aufbereitet wird das Rohwasser im zentralen Wasserwerk „Pumpwerk Block". Aufgrund der maximal möglichen täglichen Entnahmemenge von insgesamt 16.000 Kubikmetern sowie der kreisweiten überörtlichen Verteilung des Trinkwassers wird das Rohwasser engmaschig analytisch überwacht. Weil das Rohwasser eine gute Qualität aufweist, ist außer einer mechanischen Entsäuerung mittels Rieselentgasung zur pH-Wert-Anhebung und einer mengenproportionalen Einimpfung von Chlordioxid zur Transportdesinfektion keine weitere Trinkwasseraufbereitung notwendig.

Mit dem aus den Brunnen „Block 1 - 4" entnommenen Grundwasser werden dauerhaft die Verbandsgemeinden Rengsdorf-Waldbreitbach (Teilbereiche), Dierdorf (Teilbereiche), Bad Hönningen (ausgenommen der Ortsgemeinde Leutesdorf), Asbach (Teilbereiche), Linz und die Ortsgemeinden Kescheid und Püscheid in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld versorgt. Zudem kann im Bedarfsfall in weitere Versorgungsgebiete zusätzlich Trinkwasser eingespeist werden.

Die Brunnen liegen im bestehenden Wasserschutzgebiet „Engerser Feld", einem der bedeutendsten Trinkwasservorkommen im nördlichen Rheinland-Pfalz, aus dem rund 130.000 Menschen in Stadt und Kreis Neuwied ihr Trinkwasser erhalten. (PM)
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