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Nachricht vom 05.08.2020 |
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Wirtschaft |
IHK gratuliert den Ausbildungsabsolventen |
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522 Azubis im Landkreis Neuwied haben in den vergangenen Wochen ihre IHK-Prüfungen abgelegt – und das mit außergewöhnlich guten Prüfungsleistungen. Die Corona-Pandemie hat die berufliche Ausbildung zusätzlich beeinträchtigt und die Prüflinge vor neue Herausforderungen gestellt: Lockdown, Terminverschiebungen, besondere Hygienemaßnahmen und veränderter Berufsschulunterricht haben die Vorbereitungszeit erschwert. |
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Neuwied. „Ich gratuliere allen erfolgreichen Azubis zu ihrer Leistung“, richtete Kristina Kutting, Regionalberaterin für die Landkreise Mayen-Koblenz und Neuwied, ihre Glückwünsche an die Absolventen, die diesen Sommer Corona-bedingt auf eine feierliche Zeugnisübergabe verzichten mussten. „Mit der dualen Berufsausbildung schaffen die jungen Menschen eine Grundlage für ihren beruflichen Werdegang – egal ob im Unternehmen oder mit einem anschließenden Studium oder der beruflichen Weiterbildung“, sagte Kutting.
„Die Ausbildungszeit in der Corona-Krise war auf jeden Fall herausfordernd, da im Lebensmittelbereich viele Hygienevorschriften eingehalten werden mussten, die zusätzlich einen erhöhten Organisations- und Durchführungsaufwand mit sich trugen. Hier mussten wir uns als Azubis, als auch das gesamte Team, komplett in der Arbeit umstellen. Jetzt bin ich froh, die Prüfung endlich hinter mir zu haben“, so Steven Schalf, seit Juli „frischgebackener“ Einzelhandelskaufmann im Bereich Feinkost im REWE-Markt in Rengsdorf. Michael Glück, Inhaber des REWE-Marktes in Rengsdorf, freut sich über die Übernahme von Steven Schaf und berichtet, dass das schulische Ausbildungssystem in der Zukunft auch zum Teil digital durchgeführt werden kann.
Die Kompetenzwerkstatt Neuwied KWN Heinrich Haus gGmbH, Dienstleister im Bereich Industrie und Handwerk, bildet insgesamt pro Jahr rund 40 Auszubildende im kaufmännischen und gewerblich-technischen Bereich aus. Axel Braunschädel, Standortleiter der KWN, berichtet, dass sie die meisten Azubis zum mobilen Arbeiten nach Hause geschickt haben. „Gerade für den gewerblich-technischen Bereich haben sich die Ausbilder tolle Ideen einfallen lassen, wie zum Beispiel das Erstellen von Videos an den Maschinen, um auch den praktischen Teil so gut es geht vorzubereiten. Das war sehr hilfreich für unsere Azubis und vor allem ein großer Schritt zu mehr Digitalisierung. Einige Veränderungen werden wir in Zukunft beibehalten“, so Braunschädel.
Linda-Maria Unkelbach absolvierte ihre Ausbildung als Fachpraktikerin für Bürokommunikation. „Das Arbeiten und Lernen von Zuhause war schon eine große Herausforderung für mich. Mit Hilfe meiner Ausbilderin Sandra Demuth konnte ich mich sehr gut auf meine Prüfung vorbereiten. Hier musste ich vor allem eigenständiges Arbeiten und Lernen zeigen“, so Unkelbach. Die kaufmännische Ausbilderin Sandra Demuth verweist auf den Vorteil der eigenen Berufsschule des „Heinrich Haus“. Hier konnten Ausbilder und Berufsschullehrer viel schneller in Kontakt treten und zusammen einen veränderten Lernplan und digitale Plattformen für die Zeit des Lockdowns entwickeln. |
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Nachricht vom 05.08.2020 |
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