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Nachricht vom 24.08.2020
Politik
Schulschwimmen muss höhere Priorität bekommen
Im Landkreis Neuwied ist die Situation alles andere als glücklich. Seit 2011 ist das Schulhallenbad Puderbach wegen gravierender Mängel geschlossen. Seit 2011 findet dort kein Schwimmunterricht statt. Auch wenn die lokale Politik bemüht war Abhilfe zu schaffen – Ersatzmöglichkeiten waren keine vorhanden oder konnten nicht geschaffen werden.
Stephan Wefelscheid (rechts) schaut sich vor Ort in Puderbach zusammen mit seinem B-Kandidaten Christian Altgeld (links) und dem FWG Kreisfraktionsvorsitzenden Udo Franz (Mitte) das Schulhallenbad an. Foto: privatPuderbach. Jetzt zeichnet sich wenigstens ab, dass das Schulhallenbad Puderbach endlich saniert werden kann. Vor Ende 2021 ist aber nicht mit der Wiedereröffnung zu rechnen. Stephan Wefelscheid von den Freien Wählern findet klare Worte: „Meinen herzlichen Dank an die Verbandsgemeinde, die nun mit voller Kraft in die Sanierung des Bades startet. Bis zur Wiedereröffnung wird aber nochmal ein Jahr vergehen, in dem Schüler kein Schwimmen lernen können. Im Ergebnis hat dann von 2011 bis 2021, also 10 Jahre lang, im Raum Puderbach kein Schulschwimmunterricht stattgefunden.

Da braucht man sich nicht wundern, dass sechs von zehn Grundschülern nicht richtig schwimmen können. Man darf sich allerdings darüber wundern, dass der Landesregierung und allen voran der Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) dieser Zustand so lange bekannt war, ohne dass das Land eine Lösung geschaffen hat. Klar kosten Schwimmbäder Geld. Wer aber an diesen spart, nimmt billigend in Kauf, dass unsere Schüler kein Schwimmen lernen können. Das kann und darf es aber nicht sein. Wir Freie Wähler werden im Landtag darauf drängen, dass Bau und Unterhaltung von Schulschwimmbädern künftig eine höhere Priorität beigemessen wird, als es unter der jetzigen SPD-geführten Landesregierung der Fall ist.“ (PM)


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