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Nachricht vom 12.10.2020
Region
Kulturstadt trauert um Kamener Altbürgermeister
Manfred Erdtmann war erster hauptamtlicher Bürgermeister der Partnerstadt von Unkel. Im Alter von 85 Jahren ist der langjährige Bürgermeister der Stadt Kamen, Manfred Erdtmann, verstorben. Auch in Unkel wird um den ehemaligen Stadtchef der Partnerstadt getrauert.
Die Kulturstadt Unkel trauere um einen wahren Freund: „Wir werden ihn immer in dankbarer Erinnerung behalten“. Foto: privatUnkel. In einem gemeinsamen Schreiben an die Lebensgefährtin von Manfred Erdtmann, die nordrhein-westfälische Heimatministerin Ina Scharrenbach, würdigten Stadtbürgermeister Gerhard Hausen und der Beigeordnete Günter Küpper, Weggefährte und Freund des Verstorbenen, Manfred Erdtmann als heimatverbundenen Politiker, der die Stadt Kamen als erster hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Kamen mit Herzblut und Sachverstand nach vorne gebracht habe. Für die Kulturstadt Unkel sei es eine glückliche Fügung gewesen, dass ihm die Pflege der Städtepartnerschaften immer ein besonderes Anliegen gewesen sei. Für seine Verdienste um die Städtepartnerschaft hatte Erdtmann auch den Großen Wappenteller der Stadt Unkel erhalten.

Insbesondere die Fünfte Jahreszeit hatte es Manfred Erdtmann in der Kulturstadt angetan. Der Träger des Verdienstordens des Landes Nordrhein-Westfalen war Mitglied der KG Unkel und hatte einen Sitz im Elferrat. Auf dem Elferratswagen unterstützte er wiederum die KG beim Rosenmontagszug.

Stadtbürgermeister Gerhard Hausen; „Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt zeigten Manfreds private Besuche in Unkel seine Verbundenheit mit unser Kulturstadt abseits aller offiziellen Positionen. Es ist bewundernswert, wie er den Begriff der Bürgernähe nie als Anzug trug, dessen man sich bei passender Gelegenheit entledigen konnte. Vielmehr konnte Manfred deshalb Bürgernähe authentisch leben, weil es seinem Naturell entsprach.“
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