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Nachricht vom 22.10.2020
Region
Inzidenzwert im Kreis Neuwied aktuell bei 54,7
Am Samstag (24. Oktober) treten im Kreis Neuwied weitere einschränkende Maßnahmen in Kraft. Viele Infektionsketten sind oftmals auf private Feiern oder Zusammenkünfte zurückzuführen. Daher appelliert Landrat Achim Hallerbach auf die private Feier zu Hause zu verzichten und stattdessen die heimische Gastronomie zu unterstützen, die mit entsprechenden Hygienekonzepten ein sicheres Beisammensein ermöglicht.
Neuwied. „Um das Infektionsgeschehen einzudämmen, ist solidarisches und besonnenes Handeln gefragt. Hier ist aktuell jeder gefordert und kann etwas dazu beitragen“, betont Landrat Achim Hallerbach. Seit einigen Tagen bewegt sich der Inzidenzwert für den Kreis Neuwied um den Wert 50 und damit in der Warnstufe „rot“. Am Freitag liegt der Inzidenzwert nach Berechnung des Landesuntersuchungsamtes bei 54,7.

Ab Samstag, 24. Oktober treten weitere Maßnahmen im Kreis Neuwied in Kraft. Demnach sind, wie es die Landesregierung am Donnerstag auch beschlossen hat, private Veranstaltungen, wie zum Beispiel Hochzeiten und Geburtstage in Gaststätten, Dorfgemeinschaftshäuser oder ähnlichen Einrichtungen, nur noch mit maximal 25 gleichzeitig anwesenden Personen erlaubt. Spezialmärkten, wie Floh- und Trödelmärkte, werden grundsätzlich untersagt. Der Kontaktsport bleibt weiterhin erlaubt, allerdings ohne Zuschauer. Auch die Maskenpflicht an weiterführenden Schulen bleibt im Unterricht bestehen. „Viele Jugendliche haben für die Maßnahmen Verständnis und zeigen sich solidarisch. Dies bestätigte nun auch die TUI-Jugendstudie,“ berichtet der Landrat. Die Maskenpflicht im Unterricht wird in Rheinland-Pfalz bei allen Landkreisen mit Warnstufe „rot“ umgesetzt. NRW hingegen führt diese Regelung sogar generell ein. Grundlage dieser Maßnahme ist der Beschluss zwischen Bund und Ländern von vergangener Woche.

Zusätzlich wird die Maskenpflicht auch in der Erwachsenenbildung im Unterricht verpflichtend angeordnet. Die Allgemeinverfügung ist auf der Website der Kreisverwaltung Neuwied zu finden. Die Einhaltung der Maßnahmen wird durch die Polizei und Ordnungsämter verstärkt kontrolliert. Die Landesregierung hat klargestellt, dass mögliche Verstöße konsequent zu ahnden und entsprechende Bußgelder festzusetzen sind. Zur Verstärkung der Kontrollen werden auch Beamte der Bereitschaftspolizei mit eingebunden.

Am Freitag sind wieder 21 neue Fälle registriert vom Gesundheitsamt worden. Die Summe aller Fälle steigt damit auf 738 an. Der Inzidenzwert liegt gemäß aktueller Berechnung des Landesuntersuchungsamtes RLP nun bei 54,7. Damit liegt der Kreis Neuwied weiterhin in der Warnstufe „rot“ und gilt als Risikogebiet.

Durch das Infektionsgeschehen sind aktuell die Katholische Kindertagesstätte in Windhagen, die Evangelische Kita Rengsdorf, die Evangelische Kita in Neustadt, die Kita der AWO Neuwied sowie die Samariter Pflege GmbH in Straßenhaus betroffen.

In der Fieberambulanz in Neuwied sind am Freitag 247 Personen getestet worden. In Summe wurden in dieser Woche 773 Personen getestet.

Die Fälle verteilen sich auf die Kommunen wie folgt:

Stadt Neuwied: 276 (+8)
VG Asbach: 83
VG Bad Hönningen: 70 (+2)
VG Dierdorf: 17
VG Linz: 76 (+2)
VG Puderbach: 25 (+2)
VG Rengsdorf-Waldbreitbach: 127 (+7)
VG Unkel: 64
Gesamt 738 (+21)

Infizierte Personen aktuell in Quarantäne:
Stadt Neuwied: 81
VG Asbach: 13
VG Bad Hönningen: 23
VG Dierdorf: 11
VG Linz: 24
VG Puderbach: 11
VG Rengsdorf-Waldbreitbach: 56
VG Unkel: 11
Gesamt 230




Hier geht es zum offiziellen Aktions- und Warnplan des Landes Rheinland-Pfalz.



 
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